Die Freistunden eines Prüflings

Es kommt öfter mal vor, dass man als Prüfling Freistunden hat und jedes Mal folgt darauf die gleiche Frage: Was mache ich jetzt? Naja, diese Frage kommt auch nur auf, wenn man noch Unterricht hat, auf den man jetzt warten muss. Wenn man nach Hause fahren kann, dann ist das wohl eher nicht so. Kann man aber nicht nach Hause fahren oder lohnt es sich einfach nicht, dann kommt schnell Langeweile auf und man sitzt irgendwo rum. Dabei kommt es einem häufig so vor, als würde die Zeit nur so dahin schleichen und kaum vergehen. Vor allem, wenn man dazu noch alleine ist und niemand außer man selbst in der Cafeteria sitzt. Gut, man hat dann seine Ruhe, aber man hat auch niemanden zum Reden.

Freistunden bieten gute Möglichkeiten die Hausaufgaben zu erledigen. Allerdings wird diese Möglichkeit eher seltener genutzt. Wenn man sich mit mehreren Leuten vornimmt etwas zu erledigen, dann endet es meist in tiefgründigen Gesprächen über Gott und die Welt. Man schafft nie wirklich viel. Alleine passiert so etwas eher weniger. In einer Gruppe kann man sich besser gegenseitig motivieren oder eben das Gegenteil. Man hat auch Zeit für einen Stadtbesuch und damit eventuell wichtige Einkäufe, aber meist ist man doch zu faul und bleibt lieber sitzen und macht nichts.

Man meckert während der Freistunden auch gerne mal rum. Vor allem, wenn man gerade alle Hausaufgaben erledigt hat und sich nicht einmal die Chance bietet produktiv zu sein. Gut, man könnte üben oder lernen, aber das kommt für einen Prüfling natürlich nicht in Frage. Nicht jetzt. Eigentlich ist es unnötig sich zu beschweren, da man alles positiv sehen sollte und somit wenigstens keinen Unterricht hat. Natürlich sieht ein waschechter Prüfling das nicht ein und beklagt sich lieber, dass er keine Hausaufgaben machen kann, Hausaufgaben machen könnte, die aber blöd sind oder auch zuhause sein könnte. Durchaus nachvollziehbar.

Auch wenn man es nicht zugibt, sind Freistunden aber immer willkommen. Aus persönlichen Erfahrungen kann ich sagen, dass man in einer Freistunde verdammt viel schaffen kann. Man muss eben nur die Disziplin haben seine Aufgaben auch zu erledigen. Selbst, wenn man dann alles erledigt hat bleibt immer noch etwas Zeit, um nichts zu machen. Oder man endet eben in tiefgründigen Gesprächen mit seinen Freunden. Eigentlich eine Win-Win-Situation oder?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Veröffentlicht von LisaK

Autorin und Bloggerin

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