Die große Frage: Was will ich mal werden?

So langsam neigt sich diese Kategorie dem Ende zu. Doch bevor ich das Kapitel “Abiturienten Blog” wirklich abschließe, möchte ich noch über die Bewerbungsphase und alles, was damit zusammenhängt reden. Immerhin ist das ja auch ein Thema, das einen Prüfling beschäftigt. Deshalb finde ich, dass es gut hier rein passt. Und ich kann zu diesem Thema auch einige Erfahrungen und Erkenntnisse mit euch teilen.

Also: Bevor es überhaupt mit den Bewerbungen losgehen kann, muss man sich erstmal darüber klar werden, was man eigentlich machen will. Eine so schwierige Frage gleich zu Anfang. Wie soll man so etwas wissen? Ganz einfach: So richtig wissen, kann man es nicht. Sorry, falls euch das enttäuscht, aber es ist so. Manchmal hat man schon eine grobe Richtung, in die man gerne gehen möchte, aber man hat meist noch keine wirkliche Erfahrung oder Ähnliches. Man interessiert sich also grob für etwas, weiß aber nicht, ob es wirklich zu einem passt oder was überhaupt möglich ist. Und jetzt sage ich euch etwas: Das ist überhaupt nicht schlimm. Und warum ist das so?

Ihr seid noch jung und steht am Anfang eueres Berufslebens. Vor euch eröffnen sich nun die verschiedensten Wege. Also probiert diese Wege aus. Wenn ihr noch nicht wisst, was ihr machen wollt oder euch noch nicht bereit fühlt, dann könnt ihr ein freiwilliges soziales Jahr machen, ins Ausland gehen, Praktika absolvieren usw. Eben Erfahrungen sammeln. Wenn ihr schon wisst, für was ihr euch interessiert und loslegen möchtet, dann probiert es aus. Wenn der Studiengang oder die Ausbildung dann nichts für euch sind, dann ist das so. Der erste Versuch muss nicht gleich der beste für euch sein. Dann könnt ihr einige Wege für euch ausschließen und einen anderen ausprobieren.

Das ist ja gerade das Gute. Man merkt erst, wenn man etwas wirklich macht, ob es zu einem passt und einem Spaß macht oder nicht. Auf genau dieses Gefühl müsst ihr hören. Wie furchtbar wäre es denn, wenn ihr eure Ausbildung oder euer Studium durchzieht, anfangt zu arbeiten und dabei total unzufrieden seid? Also: Testet euch aus, lernt euch selbst besser kennen und am Ende wird es dann schon viel klarer sein, wohin euer Weg euch führt. Auch, wenn ihr erst später merkt, dass ihr gerne etwas anderes ausprobieren würdet und bereits irgendwo arbeitet, könnt ihr immer noch andere Wege ausprobieren. Man kann sich immer Weiterentwickeln oder Umorientieren.

Ich weiß, dass diese erste Wahl, diese erste Entscheidung zur beruflichen Zukunft, angsteinflößend ist und man meist unsicher ist, aber das müsst ihr nicht sein. Ihr könnt das schaffen und ihr werdet euren Weg finden. Einige finden ihren Weg schneller, andere brauchen eben ein wenig länger. Hauptsache, man ist am Ende zufrieden und glücklich mit dem, was man macht.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Veröffentlicht von LisaK

Autorin und Bloggerin

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