Ich mache mir in letzter Zeit viele Gedanken über die Zukunft. Das habe ich zwar vorher auch schon in gewissem Maße gemacht, aber jetzt hat es ein ganz anderes Level erreicht. Das könnte daran liegen, dass ich bald endgültig ins Berufsleben starte. Das liegt sogar ganz bestimmt daran. Gemeinsam mit der Tatsache, dass ich das Gefühl habe, dass mir die Zeit wegläuft. Noch mehr und noch stärker als zuvor. Es wird immer schlimmer und ich bin noch so jung. Wie wird sich das erst anfühlen, wenn ich älter werden?
Ich habe das Gefühl, dass der Tag nicht genug Stunden hat. Wenn der Tag beginnt und man das nächste Mal auf die Uhr schaut, dann ist er gefühlt schon wieder fast zu Ende. Beunruhigend. Es ist nicht das Gefühl, wenn man gerade eine gute Zeit hat, voller Motivation ist und ganz viel schafft und die Zeit deshalb schnell vergeht. Das ist es nicht. Das wäre auch nicht so schlimm. Das ist ein anderes Gefühl. Eben, dass die Zeit auf einmal vergangen und weg ist.
Ich mache mir jetzt schon Gedanken über Dinge, die noch in weiter Ferne liegen. Sorgen über Dinge, über die ich mir noch gar keine Sorgen machen muss. Folgen von diesem Gefühl, dass die Zeit wegrennt. Doch zum Glück gibt es zwischen diesen Zeiten auch immer wieder andere. Die, bei denen die Zeit schnell vergeht, weil man Spaß hat, weil etwas gerade gut funktioniert oder weil man gerade im Flow ist. Die wechseln sich irgendwie immer ab. Hätte ich nur das Gefühl, dass ich nicht genügend Zeit habe, dann wäre das wohl auch ziemlich furchtbar…
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze
Das ist so verdammt nachvollziehbar. Und die Vorstellung, dass sich die gefühlte Geschwindigkeit exponentiell entwickeln könnte, ist ein Albtraum. Vermutlich sollte man entweder irgendwie lernen, auch die vermeintlich unschönen Zeiten zu schätzen, oder alles zu entschleunigen. Gib mir Bescheid, wenn du weißt, wie das geht. 😉
Das mache ich 😊