Zum Greifen nah

Gedicht: Zum Greifen nah, gelesen von Lisa Koscielniak

Und ich sehe deine Hand,
Wie du sie zu mir ausstreckst,
Dich zu mir herüber reckst.
Nun meldet sich mein Verstand:
Greif zu, bevor es zu spät ist,
Bevor diese Gelegenheit verstreicht,
Bevor diese Hand zurückweicht,
Bevor du diese Hand vermisst.
Diese Hand, voll von Freundlichkeit,
Güte und Geduld,
Diese Hand, die sie zerstören kann, die Einsamkeit.
In mir drin ist ein wahrer Gefühlstumult.
Kann ich diese Hand nehmen?
Muss ich mich ihr gegenüber nicht schämen?
Warum eigentlich nicht?
Alles, was diese Hand verspricht,
Klingt wie ein Traum,
Zum Greifen nah.
Und dann berühren sich unsere Hände
Und ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war.
Meine Rettung und ich hätte sie beinahe nicht genommen,
Nur, weil ich so ängstlich bin,
Aber ich habe gewonnen
Und jetzt ist es auf einmal ganz warm in mir drin.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Veröffentlicht von LisaK

Autorin und Bloggerin

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