Ich ermahne mich immer wieder, mich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Die Auswirkungen davon, wenn ich mir zu viele Gedanken mache, spüre ich dann sofort im Körper. Es funktioniert bisher erstaunlich gut. So gut hat es bisher noch nie geklappt, ruhig zu bleiben und die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Das ist jetzt nämlich mein neues Motto: Jeden Tag einzeln betrachten und dann schauen, was kommt. Eine gute Einstellung. Denn die Dinge kommen sowieso immer ganz anders, als man vorher denkt. Lieber kurz durchatmen und dann geordnet weitermachen, ohne in Panik zu verfallen. Ein Tag nach dem anderen.
So langsam komme ich ins Arbeiten. Einige Dinge klappen auch schon ganz gut allein. Da bin ich ziemlich stolz drauf. Ich lege meinen Fokus tatsächlich nicht so sehr darauf, den ganzen Hospitationen hinterherzulaufen und ständig nachzufragen, so wie ich das früher sicherlich gemacht hätte, sondern darauf mir schon möglichst viel selbst zu erarbeiten und meine Aufgaben so weit es geht schon wahrzunehmen. Die Hospitationen kommen dann schon ganz von allein und die Kollegen*innen melden sich nach und nach bei mir. Selbst wenn nicht, wäre es nicht schlimm, da ich das meiste im Arbeitsalltag lerne. Außerdem habe ich durch das Studium ja auch schon einige Vorkenntnisse. Deshalb ja auch der neue Fokus. Erspart viel Stress. Ich weiß noch, wie ich im Studium immer allem hinterhergelaufen bin. Das muss nicht sein. Ich habe daraus gelernt. Mal sehen, ob mir diese Strategie irgendwann auf die Füße fällt oder ob es aufgeht…
Ich bin auf jeden Fall immer noch positiv eingestellt und traue mich immer mehr. Manchmal überrasch eich mich noch selbst. Soll auch mal vorkommen. Ich bin wohl doch nicht (mehr) so ein Angsthase, wie ich immer dachte. Vielleicht liegt das aber auch an meiner neuen und supertollen Einstellung. Zu dieser Einstellung zählt übrigens auch der Leitsatz: Ich muss es ja sowieso machen. Klingt vielleicht ein wenig… einfach oder komisch, aber es hilft. Denn dann mache ich es auch. So muss es sein…
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze
Darf ich Dich fragen, auf was für einem Berufsfeld Du unterwegs bist? Und, da es augenscheinlich ein recht Neues ist, was Du zuvor gemacht hast?
Deine Einstellung, die Du im ersten Absatz Deines Textes charakterisierst, ist eine, die eine Bedingung dafür ist, gesund durchs Berufsleben zu kommen. – Ich sage das aus der gegenteilig gemachten Erfahrung heraus und bin wirklich froh, dass Du dabei bist, Dinge zu erkennen und zu berücksichtigen, die für Deinen Selbstschutz wichtig sind, ohne egoistisch zu sein.
Ich wünsche Dir einen guten, glücklichen und glücklich machenden Berufsweg.
Viele liebe Grüße! 🙂
Ich bin im Bereich Arbeitsvermittlung unterwegs. Vorher habe ich ein duales Studium dazu im Bereich Arbeitsmarktmanagement absolviert 😊
Vielen Dank für deine lieben Worte 😊