Der Mai ist schon in vollem Gange und damit kommt auch der fünfundsechzigste Beitrag der Woche auf uns zu. Diesmal ein Gedicht, dass ich an mich selbst geschrieben habe oder vielleicht eher über mich selbst. Die Realisation einiger Eigenschaften und den Wunsch an mir zu arbeiten und mehr daraus zu machen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich beginne so langsam zu verstehen und lerne viel über mich selbst. Von daher war das Aufschreiben dieser Dinge wohl schon mal ein Schritt in die richtige Richtung…
Kategorie: Gedichte
Titel: An mich selbst
Veröffentlichungsdatum: 07.05.2021
Ich würde gerne etwas wagen,
Hätte Lust auf etwas Neues,
Würde manchmal gerne Dinge sagen.
Etwas ganz bestimmtes,
Was mir auf der Seele liegt,
Aber meist ungesagt bleibt und wieder verfliegt.
Ich denke über vieles nach
Und traue mich am Ende doch nicht.
Denke nur an die Folgen und Auswirkungen danach,
Denke nur an anderer Leute Sicht.
Dadurch schütze ich mich auch vor vielen Dingen,
Doch gleichzeitig schränke ich mich ein.
Ich kann es aber auch nicht erzwingen,
Dann würde ich nicht mehr ich selber sein.
Vorsichtig war ich schon immer,
Habe Entscheidungen sorgfältig getroffen.
Manchmal war es einfach, manchmal war es schlimmer,
Manchmal blieb es nur beim Hoffen,
Dass etwas vielleicht nicht stattfindet
Und das Problem so ganz von allein verschwindet.
Eines will ich mir jedoch versprechen:
Wenigstens nicht mehr zu überlegen, was andere denken könnten,
Dieses Denken zu zerbrechen,
Und mich für mich selbst zu öffnen
Und zu mir selbst zu stehen und wie ich bin.
Die Hauptsache ist doch, dass ich mich wohlfühle,
Dass ich mir treu bleibe,
Das ist doch der Sinn.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze