Es ist Zeit für den achtundsechzigsten Beitrag der Woche. Er bringt das Gefühl mit, dass einem gerade alles über den Kopf wächst. Dass alles gerade einfach zu viel ist. Es fehlt nur noch ein kleiner Schubs und alles bricht in sich zusammen. Jedes Vorhaben erscheint weit weg und unerreichbar. Jeder Schritt ist unendlich langsam und man kommt kaum noch voran. Zeit für eine Pause. Zeit für ein wenig Ruhe, um wieder Ordnung in seine Gedanken zu bekommen. Zeit, wieder zu sich selbst zu finden…
Kategorie: Gedichte
Titel: Zu viel
Veröffentlichungsdatum: 14.05.2021
Manchmal da wird alles viel zu viel,
Dann kommt einfach alles auf einmal
Und für einen Moment ist dann alles eine unglaubliche Qual.
Auf einmal scheint das eigentliche Ziel,
Irgendwie weit weg zu sein,
Statt sein eher ein Schein von sich selbst
Und du fällst.
Fällst in negative Gedanken,
Redest alles schlecht,
Gerätst plötzlich stark ins Schwanken
Und findest gar nichts mehr gerecht.
Jeder hat doch sowas mal,
Das Leben ist eben kein Tal.
Es gibt auch viele Berge, Flüsse, Steine,
Aber man ist dabei nie alleine.
Also kämpfen wir uns da durch
Und atmen tief ein und aus.
Das, was grad zu viel ist, lassen wir raus
Und gönnen uns zwischendurch mal eine Pause.
Denn das ist das Zeichen,
Dass all die Dinge unserem Körper gerade reichen
Und kurz Ruhe einkehren muss.
Atmen. Pausieren. Zeit nehmen.
Jetzt ist erstmal Schluss.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze