Der achtundsiebzigste Beitrag der Woche steht vor der Tür und klopft vorsichtig an. Er bringt ein Gedicht mit, das sanfte Worte um die Wunden des Herzens legt. Das ganz langsam damit beginnt, Risse zu verschließen und die einsetzende Kälte zu vertreiben. Ich weiß noch ganz genau, warum ich dieses Gedicht damals geschrieben hatte und woran ich dabei gedacht hatte. Die Worte rufen mir diese Situation wieder ins Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen. Wie schön zu wissen, dass diese Wunden inzwischen tatsächlich verheilt sind…
Kategorie: Gedichte
Titel: Wunden
Veröffentlichungsdatum: 13.08.2021
Ich weiß,
Das Leben kann schwer sein,
Hinterlistig und gemein,
Manchmal ein Teufelskreis,
Aus dem man erst herausfinden muss.
Doch gib nicht auf.
Auch, wenn er gerade groß ist, der Frust,
Den du verspürst,
Nimmt alles weiter seinen Lauf.
Ich kann verstehen, wie du dich fühlst,
Wie alles von bunt und hell zu schwarz und dunkel wird.
Wie ein Ereignis einfach alles verdirbt.
Nimm dir eine Weile Zeit für dich
Und wenn es dann soweit ist,
Bin da immer noch ich.
Und auch die anderen,
Denn vergiss nicht, dass du nie alleine bist.
Wir sind für dich da,
Egal wann, egal wo,
So wie das schon immer war.
Nimm unsere Hand an
Und lass dir hoch helfen.
Das ist jetzt ein neuer Anfang
Und neue Anfänge sind nicht selten.
Gehen wir gemeinsam weiter
Und du wirst sehen,
Nach einiger Zeit bist du wieder heiter
Und Wunden beginnen zu verheilen.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze