Ranken

leafless tree branches with thin needles
Gedicht: Ranken, gelesen von Lisa Koscielniak

Ich schwebe,
Strecke mich nach oben,
Hoch am Himmel ist ein Licht, nach dem ich strebe,
Doch eine unglaubliche Kraft zieht mich zu Boden.
Hält mir immer wieder Fehler vor,
Umschlingt meine Beine mit dornigen Ranken,
Zeigt mir, was ich bereits verlor,
Bringt mich ein ums andere Mal zum Schwanken.
Muss erneut Anlauf nehmen,
Springe wieder vom Boden ab,
Kann jedoch vor den Ranken nicht fliehen,
Die ich bereits wieder an mir hab.
Mit aller Kraft erhebe ich mich in die Luft,
Spüre, wie die Ranken langsam reißen,
Bis die erste einfach so verpufft
Und ich es schaffe, mich weiter nach vorne zu schmeißen.
Es ist ein Kampf um wenige Zentimeter,
Doch es geht voran,
Zögern kann ich später,
Ich vertraue darauf, dass ich es schaffen kann.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Veröffentlicht von LisaK

Autorin und Bloggerin

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