Der hundertdritte Beitrag der Woche steht vor der Tür. Ein Gedicht, dass das Gefühl beschreibt, wenn der Kopf vor lauter Gedanken zu platzen droht. Wenn es einfach gerade zu viel ist und man wieder Ordnung schaffen muss, um weiterzukommen. Solche Tage habe ich persönlich immer mal wieder, aber zum Glück ordnet sich alles am Ende und lässt mich wieder aufatmen. Ich neige vor allem dazu, mich verrückt zu machen, wenn auf einmal viele verschiedene Dinge – vor allem Dinge, die noch zu erledigen sind – auf mich einprasseln. Es benötigt etwas Zeit, um sich durch das dadurch ausgelöste Chaos durchzuarbeiten und wieder einen Weg für sich zu finden. Aber es lohnt sich. Ist der Weg erstmal gefunden, ist der Rest ein Kinderspiel.
Kategorie: Gedichte
Titel: Chaos
Veröffentlichungsdatum: 11.02.2022
Chaos.
In meinem Kopf.
Wie auf einer Autobahn rasen die Gedanken,
Ohne Bremse, ohne Stoppknopf,
Ohne Halt bringen sie mich zum Schwanken.
Mit 200 in der 100er Zone,
Kann sie kaum wahrnehmen.
Sie sollten mit hellem Licht vor mir stehen,
Doch fahren einfach ohne.
Ohne Licht in den Gegenverkehr,
Ein Weg ohne Rückkehr.
Chaos.
Alles rast. Hin und Her.
Es kostet mich alle Konzentration und Kraft,
Kraft, die es schlussendlich schafft,
Einen ersten Hauch von Ordnung zu erzeugen,
Neuem Chaos vorzubeugen
Und Blitzer aufzustellen,
Die immer wieder das Bild erhellen,
Bis wieder Ruhe einkehrt
Und ich müde, aber unversehrt
Ein Lächeln riskiere
Und all die Anspannung verliere.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze