Heute gibt es für euch den hundertsechsten Beitrag der Woche. Ich gebe zu, dass ich mich immer noch auf der Suche befinde. Ich bin noch weit entfernt vom Finden. Das hat sich nicht geändert. Ich habe schon einige Texte über das Suchen geschrieben. Über das Gefühl, dass etwas fehlt. Über eine gewisse Sehnsucht, die einen antreibt. Bei jemandem wie mir endet diese Suche wahrscheinlich ziemlich plötzlich. Das könnte ich mir zumindest sehr gut vorstellen. Das Finden kommt, wenn man es am wenigsten erwartet. Spontan und aus dem Nichts.
Kategorie: Gedichte
Titel: Suchen und Finden
Veröffentlichungsdatum: 25.02.2022
Vom Suchen:
Endlos,
Ohne bewusstes Ziel
Und doch Furchtlos,
Erwartet man nicht viel
Und schreitet einfach voran,
Hofft auf einen Hinweis,
Hofft, dass man es irgendwann weiß.
In diesem nie aufhörenden Bann,
Gefangen,
Zeitlos
Und doch nicht aussichtslos.
Vom Finden:
Irgendwann kommt immer ein Ende,
Eine allesentscheidende Wende
Und plötzlich ist es ganz klar,
Wonach man die ganze Zeit auf der Suche war.
Was einem gefehlt hat.
Nach all der Zeit,
War es vielleicht doch gar nicht so weit
Und schon haben einen die Gefühle gepackt.
Alles ist vergessen vom mühsamen Weg
Und ein Lächeln hat sich auf meine Lippen gelegt.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze