Und schon kommen wir zum Beitrag der Woche Nummer einhundertzweiunddreißig. Schon 2022 habe ich darüber nachgedacht, ob ich den richtigen Weg gehe. Ich stehe immer noch vor schwierigen Entscheidungen. Weiß es immer noch nicht genau. Scheint so ein Erwachsenen-Ding zu sein. Immer wieder herausfordernde Situationen, die einen nicht loslassen. Immer wieder neue Dinge, die verunsichern und selten ruhige Phasen, die sorgenfrei sind.
All dem stellt man sich. Jeden Tag. Ich denke, darauf kann man stolz sein. Jeden einzelnen Tag zu meistern. Lösungen und mit der Zeit auch Antworten zu finden und diesen Weg immer weiter zu gehen. Und wenn man mal nicht weiterkommt? Dann gibt es zum Glück noch Familie und Freunde, die einen retten oder weiterbringen können, oder auch kleine Zeichen und Situation im Alltag, die für Erkenntnisse sorgen.
Das Gedicht klingt im Nachhinein sehr drastisch. Ich habe mich selbst darüber gewundert. Manchmal wünsche ich mir noch ein Zeichen. Aber ich denke, ich befinde mich in keinem Teufelskreis mehr. Ich denke, ich konnte mich bereits weiterentwickeln. Ich bin stolz auf mich und auf das, was ich bereits erreicht habe. Dennoch finde ich das Gedicht recht ausdrucksstark und möchte es gerne hier ernennen.
Kategorie: Gedicht
Titel: Rette mich
Veröffentlichungsdatum: 07.09.2022
Und ich bitte dich,
Rette mich,
Sag mir, was richtig ist,
Zeig mir den Weg.
Sag mir, dass er in eine gute Richtung geht,
Zeig mir, dass du bei mir bist.
Denn ich selbst, ich weiß es nicht,
Irre noch umher,
Entscheidungen wiegen schwer
Und ich wünsche mir etwas Licht,
Das offenbaren kann,
Erhellen kann,
Was bisher noch verborgen war.
Nichts ist klar,
Alles scheint verschwommen,
Tanzende Schatten ohne Sinn
Wie soll ich vorbeikommen
An dieser Mauer, vor der ich alleine bin.
Flucht ist zwecklos,
Hinter der Mauer liegt mein Ziel,
Doch die Sorgen sind groß
Und von denen habe ich viel zu viel.
Gib mir ein Zeichen,
Was soll ich machen?
Sag mir, dass die Schatten weichen,
Hilf mir dabei aufzuwachen.
Hol mich aus meinem Teufelskreis,
Denn auch, wenn ich von ihm weiß,
Kann ich von allein nicht entkommen.
Lass mich nicht Stich
Und zeige dich.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze