Neue Woche, neue Ernennung: Beitrag der Woche Nummer einhundertdreiunddreißig. Das Gefühl, dass ich in dem heutigen Gedicht beschrieben habe, habe ich leider viel zu selten. Momente, in denen ich einfach uneingeschränkt selbstbewusst bin und an mich und meine Arbeit glaube. Momente, in denen ich mich nur im positiven Licht sehe und die ganze Welt erobern könnte. Ich bin leider nicht häufig so mutig. Im Gegenteil. Ich bin eine zu ängstliche und nachdenkliche Person.
Es ist schwierig, mutig zu sein. An sich selbst zu glauben und selbstbewusst aufzutreten. Ich vermute, dass es für mich immer eine Herausforderung bleiben wird, auch, wenn es vielleicht mit den Jahren etwas besser werden wird. Dennoch hat es auch etwas Gutes: Wenn ich diese Momente erlebe, dann hauen sie auch wirklich rein. Dann werden 230% aktiviert und die Motivation und Energie sprudeln nur so über. Das ist sehr faszinierend. Dann gilt das Gedicht wieder Wort für Wort, so wie ich es damals geschrieben hatte…
Kategorie: Gedicht
Titel: Ich bin hier
Veröffentlichungsdatum: 21.10.2022
Hier stehe ich,
Heute, da gehört mir die Welt,
Auch, wenn es dir nicht gefällt,
Heute sehe ich mich,
Heute bin ich, wer ich bin,
Zeige, was ich kann,
Werde alles geben,
Sehe endlich einen Sinn,
Frage nicht mehr ‘Wann’,
Sondern beginne meinen Weg zu gehen.
Heute, da bin ich stark,
Da fühle ich mich gut,
Heute habe ich den Mut,
Zu tun und zu sagen, was ich mag.
Halte mich nicht zurück,
Will mich beweisen,
Bin wie das Crescendo in einem Klavierstück:
Diese vorherigen Töne, diese ganz leisen,
Steigern sich, werden immer lauter,
Ungewohntes wird vertrauter
Und ich schreie es hinaus.
Trete aus dem Schatten,
Genieße das Licht,
Licht, das Hoffnung verspricht,
Das das Warten
Und die Angst unterbricht.
Am Ende habe ich gesiegt,
Zweifel verfliegt
Und voller Stolz sage ich mir:
Ich bin hier.
© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze