Eins bis zwölf

Eins, Zwei
Die Zeit geht viel zu schnell vorbei.
Drei, Vier
Was ist, wenn ich dabei etwas verlier?
Fünf, Sechs
Was ist, wenn ich dabei jemanden verletz?
Sieben, Acht
Das Leben hat es uns nicht leicht gemacht.
Neun, Zehn
Stein auf Stein folgt beim Weitergehen.
Elf, Zwölf und von vorn
Wir sind zu Kämpfern auserkoren.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #127

Beitrag der Woche einhundertsiebenundzwanzig: Kurze Augenblicke. Zunächst unscheinbar, doch mit umso größerer Wirkung. Situationen, mit denen man nicht gerechnet hat. Positive Überraschungen. Manchmal nur Millisekunden lang. Schnell zu übersehen und doch gleichzeitig bunt strahlend. Diese Momente. Diese ganz besonderen Momente sorgen immer wieder für ein Lächeln. Für ein gutes Gefühl. Ich will keinen einzigen verpassen. Egal, wie klein er auch sein mag. Möchte mit geöffneten Augen und offenem Herzen weitergehen und auch selbst solche Momente schenken…

Kategorie: Gedicht
Titel: Diese Momente
Veröffentlichungsdatum: 29.07.2022

Manchmal braucht es nur einen Blick,
Eine Kleinigkeit
Und aus schwarz weißer Einsamkeit,
Wird pures Glück.
Statt dem Fokus auf einen dunklen Punkt,
Ist plötzlich alles bunt,
Strahlend,
Glitzernd.
Es reicht schon ein freundliches Hallo,
Oder ein leichtes Lächeln und ich bin froh.
Ein unbedeutend erscheinendes Ereignis,
Weder ein großartiges Wagnis,
Noch sonderlich auffällig,
Eher zufällig
Und es wird ausgelöst.
Dieses Gefühl, dass alles gut wird,
Dass die Sorge vor der Hoffnung stirbt
Und am Ende Zuversicht gewinnt.
Es gibt keine Zeit, die ungenutzt verrinnt,
Nein, jede einzelne Sekunde ist wertvoll,
Bringt langsam weiter voran
Und zeigt erneut, was das alles soll,
Zeigt erneut, was man alles kann.
Diese Momente gibt es jeden Tag,
Verstecken sich hinter jeder noch so kleinen Tat,
Doch haben dafür umso größere Wirkung
Und zeigen einem wieder die richtige Richtung.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Minen

Sorgen, Ängste, schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit. Schlafende Minen in meinem Inneren, die jederzeit getriggert werden könnten. Es besteht immer die Chance, dass sie hochgehen. Da ist immer dieser Gedanke: Was ist, wenn das passiert? Bin ich schon bereit, weiterzugehen? Kann ich das durchziehen? Wie sieht es eigentlich in meinem Inneren aus? Ich würde mir gerne eine Taschenlampe schnappen und hinabsteigen, aber das wäre wohl zu einfach. Doch, wenn ich zu sehr an die negativen Dinge denke, dann vergesse ich all die positiven. Das soll nicht passieren. Ein gewisses Risiko besteht wohl immer. Wenn ich es nicht probiere und weitergehe, werde ich es weder erfahren, noch weiterkommen…


Und ich frage mich: Bin ich bereit?
Bin ich bereit für das, was kommt?
Ich bin noch lange nicht von allen Sorgen befreit,
Schlafende Minen, was ist, wenn es mir alles zerbombt?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Mauern

Mauern bauen sich vor mir auf,
Nehme ich den harten Weg über sie hinweg in Kauf,
Oder versuche ich sie zu um gehen?
Der leichte Weg mag zunächst besser erscheinen,
Doch gilt das meist nur für den Anfang.
Dann folgt Rückschritt, oder man bleibt vollständig stehen,
Doch das Ziel war es nicht zu bleiben,
Sondern zu zeigen, was man wirklich kann.
Das wird so nicht funktionieren,
Also beginne ich zu klettern,
Nicht mehr zu fliehen,
Mich nicht noch mehr zu verkleinern,
Sondern endlich zu wachsen.
Denn das bin ich: Erwachsen.
Ich kann die Mauern nicht mehr ignorieren,
Will nicht immer nur verlieren
Und stelle mich der schwindelerregenden Höhe,
Damit ich mich auch endlich mit mir selbst versöhne.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #126

Heute kommen wir zu der Ernennung des Beitrags der Woche Nummer einhundertsechsundzwanzig. Als ich das Gedicht heute erneut gelesen habe, habe ich gedacht: Ja, das gilt für mich immer noch, aber es wird immer schwieriger, eine positive Sicht zu behalten.
Immer wieder wird Vertrauen enttäuscht. Einschätzungen stellen sich als falsch heraus und der gute Glauben wird immer und immer wieder auf die Probe gestellt. Lügen reihen sich aneinander und man weiß manchmal nicht mehr, ob man wirklich noch an jemanden glauben kann.
Das liegt allerdings vor allem an meiner Arbeit. Genau darum geht es bei mir. Ich lerne viele Menschen kennen und möchte von Herzen an jeden einzelnen glauben. Aber das wird mir teilweise so verdammt schwer gemacht. Ich will das nicht verlieren. Das mag naiv sein, aber ich sehe, was passiert, wenn man diesen Glauben verliert und diesen Stand will ich niemals erreichen. Also weitermachen und das Lächeln nicht verlieren. Ich bin sicher, dass es sich am Ende auszahlen wird…

Kategorie: Gedicht
Titel: Nebeneinander
Veröffentlichungsdatum: 05.08.2022

Ich bin gerne positiv,
Möchte nicht so schnell verurteilen,
Möchte neue Chancen geben,
Möchte nicht in Negativität verweilen
Und ein fröhliches Leben leben.
An das Gute glauben,
Daran, dass die Liebe am Ende immer siegt,
Dass der Hass irgendwann verfliegt
Und wir aufhören einander das Leben zu rauben.
Aufhören, es einander so schwer zu machen,
Ein wenig mehr Lachen,
Ein wenig mehr reden
Und nebeneinander Leben
Statt gegeneinander.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Offenbaren

Es ist nicht leicht, einem anderen Menschen zu zeigen, wer man wirklich ist. Ohne Maske. Ohne Beschönigungen, ohne Schweigen. Etwas zu sagen. Nicht mehr zurückzutreten. Frei zu sein und sich bei dieser Freiheit gleichzeitig wohlzufühlen. Nicht kleiner, nicht missverstanden. Einfach akzeptiert. So, wie man ist. Mit all den Macken, all den Narben. All den Unsicherheiten und Schatten. Ein schönes Gefühl, doch bleibt es irgendwie viel zu selten. Sich so öffnen zu können. Immer wieder frage ich mich: Kann ich das? Wie fühle ich mich bei dir?


Ich frage mich, kann ich bei dir ich selbst sein,
Ein bisschen zu laut, ein bisschen verrückt,
Ich frag mich, kann ich bei dir bleiben,
Kann ich mich offenbaren, noch ein weiteres Stück?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Brennendes Leben

Wer ich bin
Und was ich will,
Die Suche nach meinem persönlichen Sinn
Und die Entscheidung bleibe ich still
Oder stehe ich auf und werde laut,
beruht auf meinem eigenen Gefühl,
Manchmal chaotisch und doch vertraut,
Wenn ich durch neue Fragen wieder alles aufwühl’,
Ins Wanken bringe,
Über den Tellerrand springe
Und mich ins Unbekannte wage.
Doch das ist es wohl,
Das, was man Leben nennt
Und in mir, wie ein helles Feuer brennt.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #125

Wir machen weiter mit der Ernennung des Beitrags der Woche. Nummer einhundertfünfundzwanzig. Heute ein Gedicht passend zu meiner neu angefeuerten positiven Einstellung nach dem Sommerurlaub. Ich habe mir schon 2022 vorgenommen, mehr zu mir selbst zu stehen und meine Ziele durchzuziehen. Das hat mehr oder weniger funktioniert und ist immer noch in Bearbeitung. Ein langer Prozess, den ich auf jeden Fall weiter verfolgen will. Das ist echt schwierig. Ich schwanke so oft zwischen Mut und Unsicherheit. Aber es lohnt sich, weiterzumachen. Das heutige Gedicht passt immer noch sehr gut zu diesen Gedanken…

Kategorie: Gedicht
Titel: Mein eigener Weg
Veröffentlichungsdatum: 22.07.2022

Jetzt, jetzt gerade,
In diesem Moment,
Realisiere ich, dass ich warte,
Dass ich einfach warte, während mir die Zeit wegrennt.
Aber warum noch warten?
Warum noch weiter Zeit verstreichen lassen?
Ich kann doch einfach selber starten,
Kann selber meine Lebensgeschichte verfassen.
Die Feder in die Hand nehmen
Und meine eigenen Wege gehen.
Auf meine Träume zu rennen,
Die Zeit nutzen
Und keine einzige Sekunde mehr verpennen.
Ich lasse mir meine Flügel nicht stutzen,
Lieber breite ich sie aus,
Lerne ihre Kraft zu kontrollieren,
Trete aus dem Rahmen raus
Und beginne zu fliegen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Und weiter geht’s

Ich bin wieder zurück. Das war schöner Urlaub. Eine Pause, die dringender notwendig war, als erwartet. Abschalten. Energie tanken. Abstand vom Alltag gewinnen. Während die Zeit am Anfang noch ganz langsam vergangen ist, ist sie mir am Ende schon beinahe wieder aus den Händen geglitten. Das war es mit dem Sommerurlaub. Jetzt geht es wieder weiter. Auch, wenn es letztendlich alles wieder viel zu schnell zu Ende gegangen ist, war es eine richtig schöne Zeit. Ich habe versucht, jeden einzelnen Tag zu genießen. Dabei war ich nicht so produktiv, wie zuerst geplant, aber dafür habe ich mir mehr Erholungszeit gegönnt.

Geschrieben habe ich aber auch endlich mal wieder länger am Stück. Das war schön. Ein gutes Gefühl und ich konnte nach viel zu langer Zeit auch wieder spürbare Fortschritte erzielen. Es war kein Problem wieder in mein Projekt hineinzukommen. Nicht im geringsten. Es war, als würde man einen alten Freund wiedersehen und einfach da weitermachen, wo man aufgehört hat. Vielleicht konnte ich sogar noch besser ansetzen, als vorher. Es wäre schön, das jeden Tag zu haben. Ich weiß allerdings schon jetzt, dass das zeitlich nicht möglich sein wird. Das hat sich in den letzten Wochen deutlich gezeigt.

Ich habe mir deshalb vorgenommen, in meinen kleinen Schritten weiterzumachen und auf mein Gefühl zu hören. Entweder es passt, oder es passt nicht. Ohne Druck. Ich denke, dass ist für mich am besten. Auch, wenn es dann sicherlich länger dauern wird. Es ist zur Zeit zu viel los, um eine andere Strategie verfolgen zu können. Also erstmal auf diese Weise ausprobieren und schauen wie es läuft. Ich bin wieder zuversichtlicher. Und auch motivierter. Irgendwie wird das alles schon. Egal, wie lange es auch dauern wird. Ich liebe es zu schreiben. Ich werde nicht aufhören.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Sommerpause

Es ist soweit! Mein Urlaub steht vor der Tür. Ich werde versuchen, meine freie Zeit möglichst gut zu nutzen und vor allem etwas Kraft zu tanken und meine leeren Batterien wieder aufzuladen. Ich freue mich unglaublich darauf. Vielleicht habe ich auch schon die Tage gezählt. Ich kann ein bisschen Ruhe gut gebrauchen. Genauso wie ein bisschen Zeit außerhalb vom Arbeitsalltag.

Ich werde jetzt auch nochmal eine kleine Schreibpause auf meinem Blog einlegen. Die nächsten Tage werden erstmal keine neuen Artikel kommen.

Den nächsten Artikel plane ich wieder für den 11.09.23. Wir lesen uns spätestens dann wieder.

Ich wünsche euch allen auf jeden Fall eine wundervolle Zeit, möglichst gutes Wetter und auch ein paar ruhige und entspannte Tage. Lasst euch nicht ärgern!

Sommerliche, vorfreudige Grüße
Eure Lisa

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze