Neuer Versuch

Rückschläge passieren immer wieder, doch sie beinhalten auch neue Chancen und die Möglichkeit, aus ihnen zu lernen. Mit einer neuen Sichtweise weiterzugehen. Mit einer neuen Narbe wieder aufzustehen. Der Weg ist noch nicht zu Ende. Es lohnt sich, ihn fortzusetzen. Eine neue Abzweigung zu erkunden und nicht aufzugeben. Es ist eine Herausforderung. Egal, wie oft man auch von vorn anfängt. Es wird eher noch schwerer, als einfacher. Dennoch. Ich weiß, dass da etwas auf mich wartet. Ich werde die Suche nicht aufgeben. Neuer Versuch. Kraft zusammennehmen, tief durchatmen und los…


Ein neuer Versuch,
Erneut den Mut zusammen nehmen,
Ich weiß, dass ich immer noch etwas such,
Ich weiß, ich muss noch weiter gehen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Wirklich verstehen

Wenn du es schon kannst,
Fällt es dir leicht
Und du kannst dabei schnell vergessen,
Dass du die Situation immer mehr anspannst,
Denn ein schnell gesagter Satz reicht
Und dein Gegenüber beginnt, sich zu stressen,
Denn auch einfache Worte können verletzen,
Können alles ändern,
Die Welt für einen Moment verdunkeln,
Während du nicht aufhören kannst, zu schmunzeln.
Wenn du mit ihnen sprichst, mit diesen Kriegern,
Versuche sie wirklich zu sehen,
Versuche sie wirklich zu verstehen,
Gedanken und Gefühle verbergen sie sehr gut,
Sie zu zeigen benötigt so unglaublich viel Mut.
Du wirst sie niemals hören,
Wenn du deine Augen verschließt,
Das sind keine Eigenschaften, die stören,
Nein, es ist eine allzu verletzliche Seele, die du da siehst.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #124

Auch der heutige Beitrag der Woche steht wieder in Verbindung mit dem Schreiben an meinem letzten Manuskript. Brennende Leidenschaft, Motivation und eine unglaublich Freude am Schreiben. Das musste ich damals nicht nur innerhalb meines Manuskripts verarbeiten, sondern auch noch in einem Gedicht. Die Gefühle waren stark genug, dass das Gedicht ganz von allein entstanden ist. Die Worte sind mir leicht gefallen. Waren einfach. Quasi eine Sicht von außen auf mich selbst, wie ich am Schreibtisch sitze und wie wild in die Tasten haue…

Kategorie: Gedicht
Titel: Entstehung einer neuen Geschichte
Veröffentlichungsdatum: 15.07.2022

Leichtes Lächeln auf den Lippen,
Im Hintergrund hört man leises Tippen
Und man kann nur erahnen,
Was hier gerade entsteht.
Auf welchen Bahnen,
Oder in welche Richtung es geht.
Mit welchen Hindernissen,
Gefahren und Begegnungen gerechnet werden muss.
Welche Gefühle hat man am Schluss?
Herzschmerz und vermissen?
Liebe und Hoffnung
Oder doch Wut und Verzweiflung?
Einfach alles ist möglich,
Man kann es richtig spüren.
Ein Tod wäre unverzeihlich,
Doch zum Glück gibt es noch andere Türen.
So bildet sich Stück für Stück,
Mit etwas Geduld und einer Portion Glück,
Ein neues Abenteuer.
Gebildet aus abertausenden von Worten,
Herzblut und leidenschaftlich brennendem Feuer.
Bereit dazu, euch zu weit entfernten Orten
Und haarsträubenden Geschichten zu entführen,
Euch vielleicht auch mal zu Tränen zu rühren
Und den Alltag vergessen zu lassen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Wege

Meine Gedanken drehen sich in letzter Zeit immer um ähnliche Themen. Wie treffe ich die richtigen Entscheidungen? Wie finde ich den richtigen Weg für mich? Was will ich eigentlich? Eine Antwort zu finden, hat sich als extrem schwierig herausgestellt. Das ist ein längerer Prozess, als ich erwartet hätte. Dennoch. Ich habe mich auf diesen Pfad begeben, ihn erkannt und bin froh darüber. So habe ich die Chance, etwas zu ändern. Vor allem, wenn ich eine Antwort finden kann. Ich arbeite noch daran. Es gibt viele Möglichkeiten. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.


Was neu ist, muss nicht glänzend sein,
Genauso, wie es nicht immer gut ist, zu verweilen,
Es gibt nicht nur einen Weg, es gibt viele,
Verschiedene Wege, für verschiedene Ziele.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Unbekannte Meere

Dir fällt das alles so leicht,
Doch ist es dabei so schwer,
Zu verstehen, dass es bei mir anders ist?
Es mag sein, dass meine Seele oft schweigt,
Dass sie mal laut war, ist lange her,
Doch das heißt nicht, dass es mich nicht zerfrisst.
Schweigend und doch schreiend,
Komme an meine Grenzen,
Immer mehr Sorgen, von hundert zu tausend,
Die langsam, aber stetig, immer mehr verletzen.
Bin zerrissen,
Schwimme in unbekannten Meeren,
Woher sollte ich das vorher wissen:
Manche Meere können dich verzehren.
Ich weiß nicht, ob ich an der Oberfläche bleiben kann,
Oder am Ende doch noch untergehe,
Die Frage ist: Wann?
Wann kommt es dazu, dass ich mich wehre?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #123

Heute ernenne ich den Beitrag der Woche Nummer einhundertdreiundzwanzig. Bei diesem Gedicht spürt man meine Motivation, die ich 2022 hatte. Ich bin immer noch motiviert, aber 2022 war das schon krass. Da hatte ich ein richtig gutes Gefühl, was mein Schreiben angeht. Es hat aber auch viel Spaß gemacht, an meinem Manuskript zu arbeiten, das dadurch auch echt schnell fertig geworden ist. Jetzt bin langsamer. Ich möchte immer noch gerne sagen: Ich bin hier. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das momentan könnte. Ich arbeite noch daran, aber es fällt mir schwer. Das wird schon. Ich schreibe auf jeden Fall weiter. Egal, wie lange es dieses Mal auch dauern mag.

Kategorie: Gedicht
Titel: Ich bin hier
Veröffentlichungsdatum: 01.07.2022

Die Welt ruft,
Fast so, als hätte sie nur nach mir gesucht.
Ist es jetzt soweit?
Bin ich für die große, weite Welt bereit?
Es gibt so viel zu beachten,
All diese beunruhigenden, erwachsenen Sachen.
Man muss an so viel denken,
Das Steuer übernehmen, anfangen selbst zu lenken.
Doch die Welt ruft erneut,
Fast so, als ob sie sich auf meinen Auftritt freut.
“Komm her, trau dich.
Ich sehe dich und alle anderen sollten das auch.
Los, ich halte dir die Türen auf!”,
Flüstert es in mir.
Nun gut, ich versuche es, überlege ich,
Trete vor und sage: “Ich bin hier.”

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beben

Ich bin erschöpft. So erschöpft war ich schon lange nicht mehr. Nein, das muss ich korrigieren. So erschöpft war ich noch nie. Zumindest nicht so, dass ich mich daran erinnern kann. In letzter Zeit ist alles… intensiv. Das Wort trifft es ganz gut. Wenn Berufsleben und gleichzeitig dazu auch noch Privatleben durcheinandergeraten, aufbrausend und wild sind, dann kostet das mehr Kraft, als gedacht.

Ich kann die Wellen, die entstanden sind schon lange nicht mehr bändigen. Ich sehne mich von Herzen nach etwas Ruhe. Die kurze Zeit, die mir am Abend bleibt, reicht nicht mehr aus. Zum Glück nähert sich mein Urlaub immer mehr. Dennoch weiß ich, dass dieser Zustand nicht gut ist. Ich muss aufpassen. Das ist mir bewusst. Heißt aber nicht, dass es einfach ist. Im Gegenteil.


Wellen schlagen gegen harten Stein,
Brechen laut in unzählige Tropfen auseinander,
Es reicht bereits ein einzelner
Und schon setzt erneutes Beben ein.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Tropfen

Gedanken zum Thema Burnout:

Tropfen fallen unablässig,
Beinahe erbarmungslos auf heißen Stein,
Verdampfen, Zischen, beinahe gehässig,
Und dabei ist der Effekt alles andere als klein.
Größer könnte er kaum sein,
Vorher noch frisch und kühl,
Doch jetzt kochend heiß,
Es ist mehr als nur ein Gefühl,
Nein, ich weiß,
Bald ist es vorbei.
Noch ein Tropfen oder drei
Und der Stein bricht endgültig entzwei.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #122

Weiter geht es mit dem Beitrag der Woche Nummer einhundertzweiundzwanzig. Das heutige Gedicht habe ich im Gedanken an verschiedene Menschen geschrieben. Aber die Worte richten sich auch ein wenig an mich selbst. Beim Lesen ist mir doch tatsächlich ein Lächeln über das Gesicht gehuscht. Das ist ein gutes Zeichen, oder? Immerhin wollte ich genau das mit diesem Gedicht erreichen. Bei mir selbst hat es heute funktioniert. Ich sollte mir meine Texte vielleicht öfter durchlesen, haha 🙂

Kategorie: Gedicht
Titel: Mit diesem Lächeln
Veröffentlichungsdatum: 08.07.2022

Take it easy,
Entspannt warst du bisher doch noch nie,
Schalt mal dein Gehirn aus,
Komm mal aus diesen dunklen Gedanken raus.
Ein bisschen Sonne wird dir gut tun,
Lass deine Probleme mal für einen Moment ruhen
Und hab ein bisschen Spaß.
Schenk mir doch mal dein schönstes Lächeln,
Ja, genau so kommen wir vorwärts,
Da wird mir ja ganz warm ums Herz!
Fang mir jetzt ja nicht an zu schwächeln,
Ein bisschen kannst du noch,
Denn weißt du, mit diesem Lächeln muss ich nicht nur hoffen,
Nein ich kann dir direkt sagen: Dir steht die ganze Welt offen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Nebel

Gefangen. Verheddert in den eigenen Gedanken. Unfähig sich selbstständig zu befreien. Im Gegenteil. Immer tiefer verirrt man sich im selbst geschaffenen Labyrinth. Entfernt sich immer weiter vom rettenden Ausgang. Man könnte es beinahe fahrlässig nennen. In den Ecken versteckt, sorgen Nebelmaschinen für die richtige Atmosphäre und verwandeln alles in einen Horror Film. Das schlimmste daran: Ich selbst bin Regisseur. Das Gute? Jemand sucht nach mir. Ich kann den Schein der Taschenlampe sehen, werde davon angezogen, wie eine Motte vom Licht und kämpfe mich immer weiter voran…


Mein Blick irrt umher,
Dichter Nebel macht es schwer,
Doch in der Ferne ist auch dumpfes Licht
Und erhellt mit jedem weiteren Schritt meine Sicht.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze