Mein Weg

Ich habe heute realisiert, dass ich nächstes Jahr um diese Zeit mit dem Studium schon fast fertig bin. Es ist unglaublich, dass beinahe zwei Jahre vergangen sind. Ich denke, inzwischen kann ich die Frage: Hast du das richtige gewählt? Beantworten. Ich hatte drei Möglichkeiten zur Auswahl. Von über 20 Bewerbungen hatte ich drei positive Rückmeldungen. Eine kennt ihr schon. Zusätzlich hatten noch ein Finanzamt und ein Sozialgericht Interesse. Ich habe meine Entscheidung recht schnell gefällt. Es sollte das duale Studium im Bereich Arbeitsmarktmanagement sein. Und ich bereue diese Entscheidung nicht. Ich glaube nicht, dass ich gut zum Finanzamt gepasst hätte, schon alleine, weil ich so meine Probleme mit Mathematik habe und eine Tätigkeit beim Gericht wäre zwar sicherlich interessant, aber vielleicht auch etwas trocken gewesen.

An sich habe ich überhaupt nicht gewusst, worauf ich mich einlasse. Ich bin einfach vom Abitur ins Studium gegangen und war offen für alles. Deshalb konnte ich auch nicht negativ überrascht werden. Das erwähne ich hier auch nur, weil ich tatsächlich von anderen Studierenden gehört habe, dass Erwartungen nicht getroffen wurden. Das konnte mir nicht passieren. Ist vielleicht einer der Gründe, warum ich zufrieden bin. Es war einfach alles neu und ungewohnt. Aber es hat mich auch ab und zu an meine Schulzeit erinnert.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Studium mich verändert hat: Das erste Mal von zuhause weg, das erste Mal in ein längeres Praktikum und arbeiten, das erste Mal in einer WG leben und das erste Mal quasi auf sich allein gestellt. All diese Faktoren sind auf mich eingeprasselt und haben mich beeinflusst. Ich denke, dass sie mich stärker gemacht haben. Ich habe viele neue Freunde kennengelernt und eine neue Sicht auf die Dinge um mich herum bekommen. Etwas selbstsicherer bin ich wohl auch geworden. Vielleicht auch etwas erwachsener. Zumindest fühlt es sich manchmal so an.

Einfach war es nicht, aber was ist schon einfach? Ich wurde aus meiner Komfortzone herausgerissen und hatte einige Schwierigkeiten damit. Die habe ich ja sogar jetzt noch. Doch es war eine gute Entscheidung. Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind so unglaublich wertvoll und ich habe sehr viel über mich, aber auch über andere gelernt. Natürlich war nicht immer alles perfekt. Mir hat auch einiges nicht gefallen und ich habe mich auch mal beschwert, aber das gehört ja irgendwie auch dazu. Ich weiß nicht, wie alles gelaufen wäre, hätte ich mich anders entschieden, aber wisst ihr was? Das interessiert mich auch gar nicht. Ich habe meinen Weg gewählt und ich ahne, wohin es mich in der Zukunft führen wird und das reicht mir.

Ich werde weiterhin mein Bestes geben. Ich werde dieses Studium beenden, werde arbeiten gehen und wer weiß, wohin mich mein Weg dann führt. Möglichkeiten und Träume habe ich genug. Es liegen noch einige Entscheidungen vor mir und mein Weg ist noch lang. Das duale Studium ist nur ein kleiner Abschnitt und gibt mir Ideen für die Zukunft. Ich bin sehr gespannt, wohin es mich noch führen wird. Ihr werde es erfahren…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Neues Projekt

Ich habe euch auf Instagram gefragt, welches Genre ihr gerne für die nächste Kurzgeschichte hättet. Jeweils 4 Leute haben für Mystery Krimi und Horror abgestimmt und 8 Leute für Fantasy. Es steht also fest: Ich starte ein neues Projekt! Jede Woche veröffentliche ich ein Kapitel der neuen Fantasy Kurzgeschichte. Wir starten am 01.07.2020 um 16:00 Uhr!

Tragt euch den Termin in eure Kalender ein und besorgt was zum Knabbern.
Es ist an der Zeit (eine neue) Geschichte zu schreiben!

2020-07-01T16:00:00

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Erstes Kapitel

Träume

In Träumen kann einfach alles passieren. Man ist in einer ganz anderen Welt und vergisst den Alltag und alles um einen herum. Ob Fliegen oder Abenteuer erleben, das Unterbewusstsein hat alle Möglichkeiten. Du weißt nie, was dich erwartet. Meiner Meinung nach ähnelt es sehr dem Lesen, nur dass es noch intensiver ist. Ich finde das Träumen sehr faszinierend. Selbst Alpträume haben etwas Faszinierendes, auch wenn die echt nervig sind. Manchmal kann man auch gute Ideen für neue Geschichten aus den Träumen bekommen. Ich selbst träume recht viel, beziehungsweise kann ich mich ganz gut an meine Träume erinnern. Wenn ich nicht andauernd vergessen würde mein Traumtagebuch zu aktualisieren, dann würde ich mich sicherlich auch noch besser erinnern… ich vergesse das recht häufig… das ist an sich echt schade, weil es super lustig ist, sich die Träume nach einiger Zeit nochmal durchzulesen.

Früher hatte ich sehr viele Alpträume. Da war das Träumen nicht so schön und ich hatte sogar eine Zeit lang Angst ins Bett zu gehen. Das ist jedoch vorbei. Seit ich in einem Alptraum mal meine Angst überwunden habe, habe ich seltener Alpträume. Inzwischen freue ich mich auch immer aufs Träumen. Und ich träume wirklich verrücktes Zeug. So Dinge, bei denen ich nur denke: Wie kommt mein Unterbewusstsein darauf? (Kennt ihr das auch?) Irgendwann muss ich mich mal mit Traumdeutung beschäftigen. Ich glaube meine Träume sind eine wahre Schatzgrube für Deutungen. Ich selbst bin meist nur verwirrt. 

Worauf will ich jetzt eigentlich hinaus? Es ist nicht immer einfach Arbeit und Privates voneinander zu trennen. Wenn man dann noch Nachts die ganze Zeit über den nächsten Arbeitstag nachdenkt, dann kann das einen ziemlich auslaugen. Und hier haben wir den positiven Effekt von Träumen: Das alles ist auf einmal ganz weit weg. Erst wenn man am nächsten Morgen aufwacht, erinnert man sich wieder, wer man eigentlich ist und was einen vorher beschäftigt hat. Das ist sehr praktisch. Träume sind also nicht nur faszinierend, sondern auch praktisch.

Das wollte ich erzählen und meine Faszination mit euch teilen. Was haltet ihr vom Träumen? Ich denke öfter über das Träumen nach, deshalb kommen vielleicht noch mehr Artikel dazu. Da kommt ihr nicht drumherum. Das perfekte Thema für diese Kategorie. Seht ihr auch so, oder?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Arten von Prüflingen

Wenn wir uns mit dem Leben eines Abiturienten beschäftigen, bietet es sich an, sich auch mit den Arten von Prüflingen zu beschäftigen und die können wirklich sehr unterschiedlich sein. So unterschiedlich wie die Arten von Prüfungen, die es gibt. Im Folgenden eventuell vorkommende Übertreibungen sind rein zufällig.

Beginnen wir mit der Art, die zur Faulheit neigt. Bei dieser Art steht Freizeit ganz oben auf dem Plan und Schule belegt den untersten Platz. Man beschäftigt sich hier lieber mit anderen Dingen als Schule, vor allem mit Schlafen -wenn möglich auch im Unterricht-. Wenn es in die Klausurenphase geht, ist man mit Serien gucken beschäftigt und schiebt den Lernprozess immer weiter auf, bis die Prüfungen dann vor der Tür stehen. Jetzt muss man sich entscheiden: Mache ich heute ein Power Lernprogramm oder lohnt es sich sowieso nicht mehr? Entweder kriegt man jetzt den Schock seines Lebens und der altbekannte Prüfungsdruck bringt einen erfolgreich dazu doch noch zu lernen oder man bleibt gelassen und lässt es auf sich zukommen. Letzteres fasziniert mich heute noch.

Eine andere Art, die mit dieser aber durchaus in Verbindung steht, beinhaltet diejenigen, denen alles egal ist. Dies resultiert allerdings nicht unbedingt aus Faulheit, sondern eher daraus, dass es einem einfach wirklich egal ist, wie man abschneidet und man es einfach auf sich zukommen lässt. Auch hier wird das Lernen nicht für unbedingt notwendig gehalten und man beschäftigt sich lieber mit „sinnvolleren“ Sachen. Kurz vor den Prüfungen breitet sich dann eine stoische Ruhe aus und es ist faszinierend zu beobachten, dass man mit dieser Ruhe und ohne sehr viel zu lernen häufig bessere Noten schreibt, als man denkt. Diese Ruhe hätte ich auch gern. Ich habe schon oft genug mitbekommen, dass diese Methode funktioniert. Das ärgert einen besonders, wenn man zu den Menschen gehört, die sich verrückt machen und viel lernen.

Natürlich gibt es dann noch die altbekannten, liebevoll genannten „Streber“. Doch muss man hier eine Unterteilung vornehmen. Es gibt den „offenen Streber“ und den „geschlossenen Streber“. Wie sich das anhört, wer hat sich diese Namen ausgedacht? Ach ja, das war ja ich… reden wir nicht weiter darüber…

Fangen wir mit dem Ersten an. Hier wird das Wissen gerne mit anderen geteilt und man hilft, wo man kann. Alle werden unterstützt und man ist ein angesehenes Mitglied der Gemeinschaft. Auch bei den Hausaufgaben wird nicht gezögert, sie mit den verzweifelten Freunden zu teilen. Man geht also sehr offen mit anderen und auch mit sich und seinen eigenen Sachen um.

Im Gegensatz dazu steht unsere Nummer zwei. Hier schottet man sich gerne ab und arbeitet für sich allein. Teilen der eigenen Weisheit kommt so gar nicht in Frage, aber klug schnacken kann man trotzdem. Man ist eher ein Einzelgänger und lehnt Kontakt zu anderen eher ab. Man ist eben sehr verschlossen. Eine harte Hülle, die nur schwer zu knacken ist, aber im Inneren hat man einen weichen Kern. Natürlich gibt es auch noch eine gesunde Mischung dieser beiden Arten und ich geben zu, dass ich wohl teilweise eine Mischung dieser beiden Arten bin.

Es gibt auch noch eine Art, die ich gerne „die Verzweifelten“ nenne und zu denen ich mich zu 100% zuordnen kann. Bei dieser Art lernt man wie der Teufel, hat vor den Prüfungen gefühlt überhaupt keine Freizeit mehr und das Herz schlägt während der Prüfungen gerne mal etwas zu schnell. Trotzdem schreibt man am Ende des Öfteren eine… ungünstige Note. Darauf folgt dann die im Namen benannte Verzweiflung. Ich war schon mehr als ein Mal in der Situation, dass ich super viel gelernt habe, aber die Note am Ende etwas anderes gesagt hat. Diese Art von Prüflingen zeichnet allerdings etwas Besonderes aus: Man steht immer wieder auf. Auch, wenn eine Klausur verhauen wird, wird weitergemacht, bis es wieder aufwärts geht. Diese Art kann zu Hochleistungen gebracht werden und am Ende ein Zeugnis Erster Klasse abliefern. Man muss “nur” die Verzweiflung überwinden.

Jeder wird sicher auch die vorerst letzte Art kennen: Die Stillen. Man schreibt in den Klausuren wie eine Maschine und erlangt gute bis sehr gute Noten, aber mündlich hat man so seine Schwierigkeiten. Man wird häufig von den Lehrern ohne Meldung dran genommen, damit man etwas zum Unterricht beiträgt, weil man es ja kann. Das hat man ja in der Klausur gesehen. Das mag zwar sein, aber das heißt nicht, dass man sich mündlich beteiligen will. Da hilft eher die Unterstützung der Freunde, um sich mündlich zu verbessern und die Noten dem Klausurniveau anzupassen. Auch hier passe ich selbst ganz gut rein.

Ich denke, dass jeder so eine Mischung aus verschiedensten Arten ist. Man kann niemanden in eine einzige Schublade stecken und abstempeln. Dazu sind die Menschen viel zu komplex. Ich stelle mir gerne bildlich vor, dass jeder Mensch unzählige Schubladen hat, von denen er einige offen zeigt und andere verborgen hält. In diesem Artikel habe ich nur ein paar Schubladen aufgemacht, die mir während meiner Schulzeit aufgefallen sind. Ich habe hier sicherlich noch lange nicht alle Arten aufgelistet. Aus jetziger Sicht könnte ich definitiv noch mehr ergänzen. Vielleicht mache ich nochmal eine Liste für verschiedene Arten von Studierenden. Falls euch noch etwas fehlt oder ihr euch vielleicht sogar wiedererkennt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Gemeinsam

Es ist wieder Zeit für ein Gedicht! Diesmal ist es ein Gedicht über eines der wichtigsten und meiner Meinung nach schönsten Dinge in unserem Leben: Gemeinsam Zeit verbringen.

Die Sonne strahlt hell
Und die Zeit vergeht so schnell,
Als hätte der Tag gerade erst begonnen,
Als wären wir gerade erst angekommen.
Die ganze Woche auf diesen Tag gewartet,
Mit immer größerer Motivation in den nächsten Tag gestartet
Und dann war er auf einmal da:
Dieser Tag, der der Grund für meine Motivation war.

Gemeinsam genießen wir die Sonne
Und vor allem voller Wonne
Das gemeinsam Zeit verbringen.
Reden bis in die Nacht
Und Essen bis man nicht mehr kann.
Es wäre doch gelacht,
Wenn dieses unglaubliche Gespann,
Das alles nicht schafft!
Gemeinsam haben wir so viel Kraft,
Dass wir jeden Feind besiegen
Und das geht, weil wir uns eben einfach lieben.

Am Ende muss man sich fast zwingen,
Den Tag zu einem Ende zu bringen,
Es war so schön, aber für den nächsten Tag wartet noch Arbeit,
Und sonst wären wir für diese wohl nicht wirklich bereit.
Gemeinsam Zeit verbringen ist wundervoll,
Und alle wiederzusehen ist einfach toll!

Immer, wenn wir zusammen sind,
Muss ich sagen, ich find,
Dass das für immer so bleiben kann.
Und, wenn der Tag vorbei ist frag ich mich nur:
Wann?
Wann sitzen wir das nächste Mal gemeinsam in der Natur?
Wann sehen wir uns endlich wieder?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Bauch- und Kopfmenschen

Der erste Eintrag zu Kategorie Random Things! Yeah! Zur Premiere habe ich mir das Thema Stress ausgesucht. Ich habe das Gefühl, dass Stress eine immer größere Rolle spielt und auch noch sehr lange eine große Rolle innehaben wird. Ich selbst habe auch schon so meine Erfahrungen damit gemacht: Warum also nicht darüber reden? Es ist sehr interessant, wie Stress unseren Körper beeinflusst. Ich habe schon sehr früh gelernt, dass Stress sehr schmerzhaft sein kann. Nach Gesprächen mit meiner Familie und mit Freunden habe ich festgestellt, dass es Bauch- und Kopfmenschen zu geben scheint, wenn es um Stress geht.

Bei Kopfmenschen wirkt sich Stress schnell – wie es der Name schon vermuten lässt – auf den Kopf aus. Das bedeutet: Kopfschmerzen. Und damit einhergehend, kann man sich schlechter konzentrieren. Ich selbst bin, was das Thema Stress angeht, ein totaler Bauchmensch, weshalb ich mehr zu diesen sagen kann. Bei mir schlägt jedwede Art von Stress sofort auf den Bauch und ich bekomme Schmerzen oder sogar richtige Krämpfe. Manchmal gehen die Schmerzen im Verlauf des Tages weg, manchmal dauern sie bis zum Abend an. Gleichzeitig faszinierend und beunruhigend. Und sehr ungünstig, wenn man eigentlich vernünftig arbeiten will.

Nach meiner Erfahrung stressen sich die meisten Menschen ganz bewusst und wissen sofort, warum sie gerade gestresst sind. Ich bin bewusst irgendwie überhaupt nicht gestresst, aber mein Körper sagt das Gegenteil. Es gab schon so viele Situationen, in denen ich jedem erzählt hätte, dass ich gerade total entspannt bin, aber dann hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei mir scheint es eher eine Art unbewusster Stress zu sein. Mittlerweile habe ich ein ganz gutes Gefühl für die Dinge entwickelt, die mich eher unbewusst stressen und versuche dagegen anzugehen.

In der Schule musste ich mich früher regelmäßig nach dem Unterricht mit einer Wärmflasche hinlegen und versuchen meinen Bauch zu entspannen, weil ich so starke Krämpfe bekommen habe, dass sie anders nicht weggingen. Egal, ob an dem Tag meine Lieblingsfächer waren oder nicht. Ich hatte wirklich fast jeden Tag Schmerzen. Ich bin deshalb in Bezug auf Bauchschmerzen richtig abgehärtet, weil ich so häufig Bauchschmerzen in verschiedenen Variationen hatte. Das war echt ne krasse Zeit. Dass Stress der Grund dafür war, war spätestens dann klar, wenn ich in den Sommerferien schmerzfrei war und alles im nächsten Schuljahr wieder von vorne angefangen hat.

Zu Anfang des dualen Studiums hatte ich lange keine Bauchschmerzen mehr und ich dachte schon, dass ich den ganzen Mist überwunden hätte, aber zu den Praktikumszeiten ging es dann wieder los. Allerdings nicht so schlimm und so häufig wie zu Schulzeiten, da bin ich auch echt dankbar drüber. Es ist jedoch öfter noch so schlimm, dass ich nicht vernünftig sitzen kann. Und das ist dann – bei einem Bürojob, in dem man fast nur sitzt – schon ein Problem. Inzwischen weiß ich aber wenigstens was für Faktoren mich stressen. Meistens kann ich einen Tag vorher voraussagen, ob ich in den nächsten Morgen mit Bauschmerzen starte.
In meinen Fällen sind diese Faktoren:

  • Ungewissheit, was auf mich zukommt (definitiv der Hauptgrund)
  • Verlassen meiner Komfortzone
  • Kennenlernen neuer Leute
  • Die Erwartung, dass eine unangenehme Situation eintreten könnte/ ich Menschen treffe, mit denen ich nicht gut auskomme

Das sind zumindest die Dinge, die mir sofort einfallen. Tritt etwas davon zu, dann kann ich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Bauschmerzen rechnen. Ziemlich lästig. In letzter Zeit konnte ich allerdings ganz gut dagegen arbeiten. Es gab tatsächlich ein paar Situationen, in denen ich mit Bauchschmerzen gerechnet habe, diese aber nicht aufgetreten sind. Vielleicht liegt es daran, vielleicht auch nicht, aber ich versuche momentan locker und positiv an die Dinge heranzugehen. Das ist schon fast wie ein Mantra. Das sage ich vorbeugend ein paar Mal zu mir selbst und dann wirkt es oder eben nicht. Momentan wirkt es ganz gut. Vielleicht sollte ich mir aber auch einfach mal Atemtechniken oder so beibringen…

Lasst uns doch mal diskutieren:
Was sind eure Erfahrungen mit Stress? Seid ihr eher Bauch- oder Kopfmenschen und wie geht ihr damit um? Kommen euch meine Ausführungen bekannt vor oder ist das nur bei mir so?

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Home Office und Bachelorthesis

Sehr viel neues nicht passiert. Ich bin immer noch im Home Office und es läuft immer noch ganz gut. Auch mit meinen drei Berichten, die ich von der Hochschule aus schreiben muss, komme ich mehr als gut voran. Also, ich bin quasi fast fertig. Nervös bin ich natürlich trotzdem und ich mache mir auch Sorgen, dass ich irgendwas vergessen habe, aber das ist an sich normal. Wann macht man sich keine Sorgen über die Prüfungsleistungen? Und eine viel wichtigere Frage: Wann lässt man sich nicht durch die Bemerkungen von anderen aus der Ruhe bringen? Ich kann noch so sehr versuchen, mich von den anderen nicht beeinflussen zu lassen, aber ich schaffe es fast nie. Wenn etwas gesagt wird, was man selbst nicht so bedacht hat, dann denkt man eben darüber nach und fragt sich, ob man etwas falsch gemacht hat. Dann kommen die Sorgen und man ist kurz davor seine Prüfungsleistung schreiend aus dem Fenster zu werfen! Innerlich zumindest… Ach ja, die Prüfungsleistungen… die werde ich nach dem Studium definitiv nicht vermissen. Ansonsten ist es gerade wirklich sehr entspannt. Und ich habe die Möglichkeit, mir schon mal Gedanken über meine Bachelorthesis zu machen.

Leider bin ich, was das angeht, noch ziemlich unsicher. Ich habe zwar ein paar Ideen, aber ich weiß nicht, inwiefern die umsetzbar sind… das wird noch ne spannende Angelegenheit. Ich weiß aber, dass ich auf jeden Fall in Richtung Psychologie gehen möchte. Das hat mir als Fach bis jetzt am besten gefallen und ich bin auch sehr gut damit zurecht gekommen. Ich hoffe darauf, dass mich das dann später beim Schreiben motiviert. Mal sehen, ob dieser Plan aufgeht…

Das Problem an der Sache ist, dass ich zwar schreiben kann und ich kann auch locker sehr viele Seiten schreiben, aber nur, wenn es um meine eigenen Texte geht, bei denen ich in gewisser Weise selbst die Regeln aufstelle. Bei wissenschaftlichen Arbeiten geht das aber nicht. Da muss ich mich an alle möglichen Vorgaben halten. Das fällt mir sehr schwer. Ich weiß nicht, ob ich die Einzige bin, der es so geht, aber ich fühle mich davon sehr eingeschränkt. Und genau aus diesem Grund habe ich etwas Angst vor der Bachelorarbeit. Weil es da auf dieses verdammte, wissenschaftliche Zeug ankommt. Ich habe das Gefühl, dass die Profs bei den letzten Prüfungsleistungen noch sehr gnädig waren, was die wissenschaftliche Seite anging. Das ist aber wohl spätestens bei der Bachelorarbeit vorbei. Schade aber auch… egal… es gibt schlimmeres als wissenschaftlich korrektes Zitieren, wissenschaftlich korrekte Anhänge oder wissenschaftlich korrekte Verzeichnisse… seufz

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Poetry Slam Text: Glück

Am 20.03 war der internationale Tag des Glücks. Ja, das wusste ich auch nicht, bevor mir mir angeboten wurde mich kreativ zu diesem Thema auszutoben. Und jetzt wisst ihr es auch und ihr werdet es bestimmt auch nicht wieder vergessen. Ich hatte nun also an diesem Wettbewerb teilgenommen und einen Storytelling Poetry Slam über mein persönliches und sehr vielschichtiges Glück geschrieben. Damit habe ich sogar den ersten Platz belegt und ich will ihn euch natürlich nicht vorenthalten, auch wenn ihr mich leider nicht dabei hören könnt.
Viel Spaß!

Poetry Slam Text: Glück, gelesen von Lisa Koscielniak

Zum Einstieg folgende kleine Story, die vor einigen Jahren stattfand: Ich lag ganz unschuldig in meinem Bett und habe nachgedacht. Draußen schneite es sehr stark und ganz Nienburg war von einer dichten Schneedecke bedeckt. Ob wohl morgen die Schule ausfällt? Da fällt mir ein, ich hab ja noch gar nicht meinen Ranzen gepackt… ach! Ich packe ihn einfach nicht, so ein bisschen Nervenkitzel ist doch auch mal schön! Die Schule fällt jetzt bestimmt aus.
Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte, spitzte ich gleich meine Ohren, als unten das Radio anging und die Schulausfälle bekanntgegeben wurden. Angestrengt lehnte ich mich aus dem Bett und wagte kaum zu atmen.
Perfekt! Schule fällt aus! Da hab ich aber Glück gehabt!

An diesem Tag war ich sehr stolz. Immerhin hatte ich den Schulausfall vorhergesehen. Damals war ich mir auch sehr sicher, dass ich die Gabe der Vorhersehung in mir hatte und das Ganze nicht einfach nur Glück war. Leider wurde mir diese Vorstellung viel zu schnell geraubt.

Jetzt seid ihr aufgewärmt oder? Nach so einer süßen, kleinen Vorstellungsgeschichte, um eure Sympathie zu bekommen, ist es Zeit für etwas Drastischeres. Die folgende Geschichte ist mir ganz genau so passiert und überhaupt nicht übertrieben: Wieder einmal saß ich auf dem Bett und starrte vor mich hin. In meinem Kopf ließ ich gerade einen Adler einen Löwen über die Wüste fliegen, der den Löwen dann auf eine riesen Echse fallen ließ, die kurz darauf als Löwenfutter endete. Ich wurde jedoch aus diesem interessanten Tagtraum gerissen, als meine Katze jaulend in mein Zimmer gerannt kam. Sie hatte mich so erschreckt, dass der Löwe fast daneben gefallen wäre und starrte mich nun mit weit aufgerissenen Augen an. Ich wollte gerade aufstehen und zu ihr gehen, da fauchte sie und raste wieder weg, nur um kurz darauf wieder zu kommen. Wieder starrte sie mich an und ich starrte zurück. Etwas an ihrem Blick war merkwürdig. Wenn ich so drüber nachdenke, sah sie mich sehr herausfordernd an. Ich bemerkte zu spät, was sie eigentlich vorhatte und als sie einige Minuten später stolz und hoch erhobenen Hauptes aus meinem Zimmer spazierte, lag ein schönes Häufchen auf dem Boden meines Zimmers. Was sollte das denn? Ich stand auf und beäugte ihr Werk. Eigentlich sollte ich wütend sein, aber zum Glück hatte sie ja nicht auf den Teppich gemacht!

Spätestens jetzt sollte klar sein, wie unterschiedlich Glück sein kann. Aber vielleicht reicht euch das ja nicht? Vielleicht wollt ihr ja noch eine dritte Geschichte. Wenn ich es mir recht überlege, ihr habt gar keine andere Wahl! Wie wäre es mit einem ganz anderen Thema? Aus datenschutzrechtlichen Gründen werde ich Ablauf und Namen in der Geschichte umändern:

Wir befinden uns im Jahre 2045. Ein junges Mädchen war gerade auf dem Weg zur Schule und mit ihren Gedanken ganz woanders. Zum Glück hatte ihr Holo-Fahrrad einen Autopiloten, so musste sie sich um den Weg nicht so viele Gedanken machen. Das bedeutete allerdings nicht, dass sie nicht auch auf den Verkehr achten musste. Natürlich kam es, wie es kommen musste und sie bemerkte das Auto nicht, das gerade aus einer Nebenstraße fuhr. Es bremste zwar noch ab, aber trotzdem rammte das Mädchen das Auto und machte nen Klappmann. Sie flog einige Meter und landete dann hart auf dem Boden. Ein übernatürlich gut aussehender junger Mann stieg aus dem Auto und rannte besorgt auf sie zu. Er fragte, ob es ihr gut ginge, nahm ihre Hand und half ihr auf. Ihr Blick verlor sich in seinem und auf einmal war der herausragende Ellenbogenknochen vergessen. Das war ihre wahre Liebe, was für ein Glücksfall und sie wäre fast mit Auto gefahren, vielleicht wäre sie ihm dann nie begegnet!
Ich hoffe ihr glaubt mir das nicht, denn dieser romantische Mist ist vollkommener Blödsinn. In Wirklichkeit war der Mann gar nicht gut aussehend und die zwei haben sich total laut angeschrien! Die konnten sich gar nicht ab und der eigentliche Glücksfall war mein Einschreiten und die Tatsache, dass alles ein gutes Ende fand und sie ohne Prügelei und ich mit einer neuen Geschichte aus dieser Story herausgingen! Na schön ich geb’s zu: So etwas ist mir noch nie passiert! Ich erzähle jetzt die richtige Geschichte… versprochen…


Stellt euch folgendes Setting vor: Eine Terrasse im Garten. Der leichte Duft von Lavendel und Hibiskus. Ein wunderschöner Sonnenuntergang und zwei Turteltauben saßen im langsam ersterbenden Licht, dicht aneinandergedrängt. Ach ja und dann gab es da noch ein Mädchen und einen Jungen. Machen wir es kurz, dieser Tag hätte sehr schön sein können, aber wie ihr euch nun sicher schon denken könnt, würde es kein schöner werden. Der Junge trennte sich von dem Mädchen und sie blieb alleine auf der Gartenbank sitzen, so lange, bis die Sonne schließlich ganz hinter dem Horizont verschwunden war. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie ihr Glück noch nicht erkennen, doch ein paar Jahre später sah sie auf diesen Tag zurück. In den Jahren ohne ihn war sie gewachsen. Sie hatte ihr Selbstbewusstsein gefunden und ging ihren eigenen Weg. Dieser eine Tag hatte ihr Leben verändert und obwohl sie am Anfang dachte, dass sie nie wieder glücklich werden könnte, war sie es jetzt. Mit ihm hätte sie nicht glücklich werden können und hätte es diesen einen Glückstag nicht gegeben, wer weiß wie das Ganze ausgegangen wäre?

Ich denke ihr wisst, was ich damit sagen möchte: Glück hat viele Facetten und ich selbst habe, obwohl ich noch sehr jung bin, schon einige mitbekommen. Ihr zum Beispiel habt das Glück diesem unglaublich interessanten Poetry Slam zu lauschen. Jeder Mensch erfährt Glück anders. Für den einen ist es Glück, wenn man verschlafen hat und dennoch pünktlich zur Arbeit kommt, für den anderen ist Glück, eine Frau oder einen Mann an seiner oder ihrer Seite zu haben und für mich ist es Glück, wenn die Katze ihr Geschäft nicht auf dem Teppich erledigt. Ich könnte noch stundenlang von Glücksfällen berichten und würde trotzdem niemals ans Ende kommen. Ich bin mit sehr viel Energie an dieses Thema herangegangen und möchte euch zum Ende hin mein momentan größtes Glück nicht vorenthalten, denn ich konnte mir einen Traum erfüllen, der mich sehr glücklich macht. Ich bin eine Autorin und schreibe aus Leidenschaft. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als vor meinem Laptop zu sitzen und stundenlang zu schreiben und somit kommen wir nun zur Moral der ganzen Geschichten:

Glück gibt uns ein Stück Geborgenheit. Wenn wir glücklich sind, fühlen wir uns wohl. Wir sind ganz entzückt, wenn etwas glückt und sind immer auf der Suche nach diesem unbeschreiblich guten Gefühl. Wer sein Glück einmal gefunden hat, muss es festhalten und nie wieder loslassen, denn Glück kann genauso schnell verschwinden wie es gekommen ist und bleibendes Glück ist eine Seltenheit. Ich wünsche euch allen, dass ihr genau dieses Glück findet und den Wert dieses Glücks zu schätzen wisst und es nicht einfach so wegwerft.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Termine

Um etwas Ordnung in das ganze Beitragschaos zu bringen, dachte ich mir, ich lege mal bestimmte Tage für einige Kategorien fest:

Dienstags: Kommt ab jetzt immer ein Beitrag zum Abiturienten Blog

Donnerstags: Kommt ab jetzt immer ein Beitrag zum dualen Studium

Samstags/Sonntags: Pause

Das sind ab jetzt die festen Termine und an den anderen Tagen schreibe ich dann was zu den Kategorien, zu denen ich etwas interessantes zu erzählen habe oder zu denen ich gerade am meisten Lust habe. Sollte ich bald wieder ein Projekt anfangen, würde ich hier dann auch noch einen festen Tag dafür festhalten.

Das duale Studium

Ich bin immer noch dabei meine Lieblingsbeiträge aus meinem alten Blog herauszusuchen und hierher zu übertragen, damit sie nicht verloren gehen. Das ist zwar schön und gut, aber gleichzeitig passieren natürlich auch wieder neue Dinge, die ich schreiben könnte. Zu der Kategorie duales Studium hatte ich bereits einiges geschrieben und habe euch in meinen Alltag mitgenommen. Alle alten Beiträge wieder neu aufleben zu lassen, macht vielleicht bei dem Abiturienten Blog Sinn, aber hier eigentlich nicht. Ich bin ja mitten in meinem Studium und bis ich die ganzen alten Beiträge wieder veröffentlicht und erneuert habe, bin ich mit dem Studium fertig und konnte euch nichts Neues erzählen. Deshalb habe ich folgenden Plan ausgearbeitet: Ich nutze diesen Beitrag hier, um euch allgemein auf den neuesten Stand zu bringen und steige dann einfach wieder mit den aktuellen Dingen ein oder wiederhole vielleicht nochmal ein paar Themen, die mir am Herzen liegen. Natürlich könnt ihr auch gerne Fragen stellen, wenn ich bestimmte Themen mehr interessieren.

Also fangen wir nochmal von vorne an: 2018 habe ich das duale Studium mit dem hübschen Namen “Arbeitsmarktmanagement” angefangen. Es gliedert sich in Trimester, weshalb ich immer vier Monate lang Theorie und dann vier Monate lang Praktikum habe. Die Theorie findet bei mir in einer Hochschule in Schwerin statt. Es war ein sehr großer Schritt für mich nach dem Abitur nach Schwerin zu gehen und dort in einer WG zu wohnen. Das erste Mal von den Eltern weg und raus aus meiner geliebten Komfortzone. Das wäre ein Thema, das ich vielleicht nochmal extra aufgreifen werden: Das Heimweh. Damit hatte ich echt Probleme, aber ich bin auch froh, dass ich alles bis jetzt durchgezogen habe.

Wenn der September anfängt, starte ich in mein drittes und damit auch letztes Jahr und werde anfangen meine Bachelorarbeit vorzubereiten. Ich kann es immer noch nicht ganz glaube, dass ich schon über meine Bachelorthesis nachdenken muss. Es ist gefühlt kaum Zeit vergangen und ich fühle mich immer noch wie ein Ersti. Nun, momentan befinde ich mich im Praktikum und unterstütze dort, wo durch Corona Notstand herrscht. Da jedoch nicht genug Büros zur Verfügung stehen, können nicht alle Studierenden vor Ort sein. Deshalb wurde uns erlaubt ins Home Office zu gehen. Das ist ein großes Privileg und ich weiß es sehr zu schätzen. Das Praktikum ist völlig anders, als die Praktika davor. Eine Sache habe ich während meines dualen Studiums auf jeden Fall gelernt: Es wird niemals langweilig!

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

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