Beben

beach beside stone formation with waves at daytime

Ich bin erschöpft. So erschöpft war ich schon lange nicht mehr. Nein, das muss ich korrigieren. So erschöpft war ich noch nie. Zumindest nicht so, dass ich mich daran erinnern kann. In letzter Zeit ist alles… intensiv. Das Wort trifft es ganz gut. Wenn Berufsleben und gleichzeitig dazu auch noch Privatleben durcheinandergeraten, aufbrausend und wild sind, dann kostet das mehr Kraft, als gedacht.

Ich kann die Wellen, die entstanden sind schon lange nicht mehr bändigen. Ich sehne mich von Herzen nach etwas Ruhe. Die kurze Zeit, die mir am Abend bleibt, reicht nicht mehr aus. Zum Glück nähert sich mein Urlaub immer mehr. Dennoch weiß ich, dass dieser Zustand nicht gut ist. Ich muss aufpassen. Das ist mir bewusst. Heißt aber nicht, dass es einfach ist. Im Gegenteil.


Wellen schlagen gegen harten Stein,
Brechen laut in unzählige Tropfen auseinander,
Es reicht bereits ein einzelner
Und schon setzt erneutes Beben ein.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Veröffentlicht von LisaK

Autorin und Bloggerin

2 Kommentare zu „Beben

  1. Wenn ich das hier so lese, habe ich ein sehr spontanes, aber ganz aufrichtiges Bedürfnis (bitte nicht als Grenzüberschreitung missverstehen): Ich möchte Dich herzlich umarmen, nicht zu fest, aber doch so innig, dass Du es annehmen und Dich dabei ein bisschen geborgen fühlen magst. Und Du darfst verweilen, solange Du es möchtest.

    Zustände, wie Du sie hier beschreibst, kenne ich (leider) zur Genüge – ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass sie manifest geworden sind für mich, anhaltend und stark. – Ich habe viel zu lange geglaubt, solche Phasen immer wieder irgendwie allein händeln zu können. Jetzt kann ich es nicht mehr, obwohl ich mir zwischenzeitlich viel und vielfältige Hilfe geholt habe. Es ist schlicht und einfach zu spät gewesen …

    Dir soll das bitte nicht passieren, liebe Lisa. Es ist gut, dass Du geschrieben hast und weißt, dass Du aufpassen musst. Auf Dich! Und es ist richtig, dass das nicht einfach ist. Es ist so vieles um uns herum, was wir kaum oder auch gar nicht beeinflussen können und jeder von uns hat eine sehr spezifische, irgendwie immer auch sensible Konstitution.

    Lass Dich bitte nicht entmutigen, auch und vor allem beim Schreiben nicht. Schreiben, das ist Dein Elixier, ist ganz viel von dem, was Dir Leben ist, das bist Du – das habe ich längst bemerkt. Lass Dir das nie nehmen, nicht durch Verlage, die Dich ignorieren oder sonst nicht fair behandeln, nicht durch Menschen, die Deine Passion nicht erfassen, verstehen, anerkennen wollen.

    Ich möchte Dir gern Zuversicht schenken, vor allem in diesem Sinne. Sehr von Herzen …

    Viele liebe Grüße an Dich! 🤗🍀✨💚

    1. Ich nehme deine Umarmung und Worte unheimlich gerne an. Du berührst mein Herz und es tut gut, verstanden zu werden.
      Ich danke dir sehr. Deine guten Wünsche stärken mich.
      Wirklich, auch von mir von Herzen, vielen vielen Dank und ganz liebe Grüße an dich zurück 💚💪🏼

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