Beitrag der Woche #25

Trommelwirbel für den fünfundzwanzigsten Beitrag der Woche. Was habe ich mir damals nur dabei gedacht, die Zahlen auszuschreiben. Irgendwie hat es sich jetzt etabliert, aber es sieht auch ein bisschen komisch aus. Vor allem, wenn die Zahlen langsam größer werden… mal sehen, wann ich genug davon habe und endlich mit dem Ausschreiben der Zahlen aufhöre…

Heute belegt ein sonniges Gedicht aus 2021 den Titel „Beitrag der Woche“.

Kategorie: Gedichte
Titel: Wenn die Sonne kommt
Veröffentlichungsdatum: 29.01.2021

Und ich weiß, wenn die Sonne kommt,
Dann wird alles wieder gut,
Dann verbreitet sich das goldene Licht,
Vertreibt all die Angst und all die Wut.
Dieser riesige Ball aus Feuer,
Der am Horizont aufgeht
Und schon bald darauf hoch am Himmel steht,
Zeigt den Beginn von etwas Neuem,
Von einem neuen Tag.
Denn jeder neue Tag
Beinhaltet neue Möglichkeiten,
Jeder neue Tag zeigt andere Seiten,
Ist so vielfältig, wie du und ich.
Sehe ich an einem Tag dieses goldene Licht,
Egal, ob am Anfang oder zwischendurch,
Dann bedeutet das für mich,
Dass es sich lohnt kurz innezuhalten.
Kurz dieses Licht zu betrachten und sich ins Gedächtnis zu rufen:
Das Leben ist doch, wie eine Treppe,
Manchmal erklimmt man die Stufen nach oben,
Manchmal geht man einen Schritt zurück
Und manchmal, da bleibt man stehen.
Auch, wenn es mal schwierig scheint,
Kommen wir doch vorwärts, Stück für Stück.
So ein bisschen Sonnenschein,
Kann für die Seele viel bedeuten,
Kann sogar den Gemütszustand ändern.
Also los, lasst uns keine Zeit mehr verplempern
Und mit einem Lächeln weitermachen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Wenn die Geister rufen

Kapitel 7 – Ein neuer Verbündeter?

Wenn die Geister rufen: Kapitel 7 – Ein neuer Verbündeter? Gelesen von Lisa Koscielniak

Die Polizei hatte damals ein ganzes Jahr lang vergeblich versucht den Mörder ausfindig zu machen, aber alle Spuren führten ins Nichts. Also hatte man den Fall wieder eingestellt und unabgeschlossen zu den Akten gelegt. Zehn Betreuer und Betreuerinnen, die Heimleitung und alle zwanzig Kinder sind dem Unbekannten zum Opfer gefallen. Die Polizei hat damals vermutet, dass sie ein leichtes Ziel waren und deshalb vom Mörder ausgewählt wurden. Eine Gruppe betrunkener Männer berichtete, dass sie auf ihrem Heimweg eine in schwarz gekleidete Gestalt gesehen haben, die Richtung Waisenhaus gegangen ist. Eine genauere Beschreibung konnten die Männer aufgrund ihres Zustandes aber nicht mehr zu Protokoll geben.

Die Fotos zeigten den Ort des Grauens in verschiedensten Blickwinkeln. Ich verengte meine Augen und betrachtete eines der Bilder genauer. Das musste eine Speisekammer sein. Vielleicht wollten sie sich darin verstecken. Auf einem der Schränke war besonders viel Blut. Viel mehr als auf den anderen Gegenständen. Ob das etwas zu bedeuten hatte? „Hast du etwas gefunden?“, fragte Flo. „Ich weiß nicht. Weißt du, wo dieser Raum ist?“, entgegnete ich nachdenklich und zeigte ihm das Foto. „Ja, das ist die Speisekammer im Keller. Die Tür ist in der Küche…“, antwortete er. „Lass uns da mal hingehen!“, sagte ich entschlossen und stand auf. „Jetzt?“, fragte er überrascht, „natürlich jetzt. Es ist mitten in der Nacht. Wir können uns ungestört umsehen…“, ich ging bereits zur Treppe und er folgte mir. „Okay. Und warum ist dir das so wichtig?“, „ist nur so ein Gefühl. Vielleicht hat die Polizei damals ja etwas übersehen. Vielleicht einen entscheidenden Hinweis… wir schulden es den Opfern von damals, wenigstens nachzusehen, meinst du nicht?“, antwortete ich und sah ihn abwartend an. „In Ordnung. Bin dabei!“, sagte er dann und wir verließen den Dachboden.

Er ging vor und im Mondlicht, das durch die Fenster fiel, konnte ich ihn das erste Mal unauffällig genauer betrachten. Er hatte blonde, kurze Haare und dunkelbraune Augen. Er war von der Statur her recht muskulös und ein ganzes Stück größer als ich. Ich war froh, dass er mich begleitete. Dann muss ich dem Mörder nicht allein gegenübertreten, falls wir ihn finden sollten. In der Küche angekommen, steuerte er eine kleine Tür an der gegenüberliegenden Wand an. „Hier geht es zu der Speisekammer auf dem Bild…“, flüsterte er und öffnete die Tür vorsichtig. Eine schmale Treppe führte nach unten und wirkte wenig einladend. Unten angekommen erleuchtete ein flackerndes Licht den Raum. Ich musterte noch einmal das Bild und suchte nach dem Schrank. „Hier! Das müsste er sein!“, rief ich und inspizierte einen Schrank, der unter einer ganzen Batterie von Salamis stand. In der ersten Schublade waren nur Gewürze und in der zweiten alte Dosen. Enttäuscht setzte ich mich hin und überlegte. „Vielleicht hat dein Gefühl dich getäuscht?“, sagte Flo nachdenklich und nahm sich einen herumliegenden Apfel.

Ob er Recht hatte? Hatte ich in das Bild zu viel hineingedeutet? Ich lehnte mich mit dem Kopf an den Schrank und hörte ein Rascheln. Das kam von der Rückseite. Schnell zog ich den Schrank von der Wand weg und tatsächlich. An der Rückwand vom Schrank klebte ein Zettel. Mein Gefühl hatte mich also doch nicht getäuscht. Vorsichtig löste ich ihn vom Schrank ab und faltete ihn auseinander. Flo gesellte sich zu mir und hielt eine Kerze in der Hand. Das zusätzliche Licht half, die Worte zu erkennen. „Wir haben uns versteckt, aber er wird uns finden. Er kennt sich aus, weiß, wo wir uns aufhalten. Zuerst hat er sich die Heimleitung vorgenommen und dann die männlichen Betreuer. Wir konnten uns mit ein paar von den Kindern verstecken. Sein Lachen hallt durch das Waisenhaus. Es klingt furchtbar. Schrill und wild. Ich konnte ihn nur kurz sehen. Er trug eine Kette mit dem Symbol des Teufels. Das Lachen wird immer lauter. Gott steh uns bei…“, las ich vor und atmete tief durch. Schwer vorzustellen, was die Bewohner des Waisenhauses durchmachen mussten.

„Wir haben es also mit einem Mann zu tun, der sich hier auskennt, eine manische Lache hat und eine Kette mit Teufelssymbol besitzt…“, fasste ich zusammen, ließ den Zettel sinken, lehnte mich nach hinten und schloss müde die Augen. „Dana Vorsicht!“, rief Flo plötzlich. Ich öffnete die Augen und der Zettel stand in Flammen. Ich hatte ihn wohl ausversehen in die Kerzenflamme gehalten. Aber stand die Kerze nicht weiter weg? Ich war mir nicht mehr sicher und mein Kopf rauchte vom vielen Nachdenken. Das war es dann mit dem neuen Beweis. „Na toll…“, grummelte ich und betrachtete den kleinen Aschehaufen. „Was jetzt?“, fragte Flo „die Informationen haben wir. Wir könnten die Leute hier befragen und herausbekommen, welche Familien damals bereits in Anderdorf wohnten und Zugang zu dem Waisenhaus hatten. Das sind dann die Hauptverdächtigen…“, überlegte ich und er nickte. „Ich kann morgen einen Abstecher ins alte Rathaus machen. Dann kopiere ich einfach das Einwohnerregister von damals!“, sagte Flo zuversichtlich. „Darf man das denn überhaupt?“, fragte ich zweifelnd „was die Sekretärin nicht weiß…“, meinte er und zwinkerte mir zu. Mir gefiel das zwar nicht, aber die Informationen könnten uns tatsächlich weiterhelfen.

„In Ordnung!“, sagte ich und er nickte „dann treffen wir uns morgen um 12 Uhr in der Eingangshalle.“ Wir verließen die Speisekammer und er begleitete mich noch bis zu meinem Zimmer. „Danke für deine Hilfe!“, sagte ich. „Ich kann dich bei deiner Suche doch nicht alleine lassen. Außerdem braucht jeder Sherlock auch einen Watson!“ Wir verabschiedeten uns und ich setzte mich auf die Sitzbank in meinem Zimmer und starrte durch das Fenster in die Nacht hinaus. Konnte ich Flo wirklich trauen? Wenn es stimmte, dass seine Familie erst später nach Anderdorf gezogen war, dann schied er als Verdächtiger aus. Morgen sollte sich das Ganze klären. Bis dahin sollte ich nicht so viel nachgrübeln und mich lieber noch ein wenig ausruhen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

2021-07-06T15:30:00

  Tage

  Stunden  Minuten  Sekunden

bis

Kapitel 8

Ankündigung zur Kurzgeschichte: „Wenn die Geister rufen“

Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich die Kurzgeschichte für den Wettbewerb und die Veröffentlichung als Buch angepasst habe. Hier in meinem Blog sind die Kapitel meist etwas länger. Ihr kennt das Ende ja auch noch gar nicht, weil ich auf dieser Plattform noch nicht alle Kapitel veröffentlich habe. Ihr werdet dieses besagte Ende auf dieser Plattform auch nicht kennenlernen. Also das Ende, das dann im veröffentlichten Buch ist. Nein, ich werde hier ein alternatives Ende schreiben und die Geschichte auch noch länger fortführen. Vielleicht in mehreren Teilen, bin mir noch nicht sicher.

Ich werde das auch, denke ich, nochmal in einem geeignete Kapitel der Kurzgeschichte erwähnen, bevor ich den neuen Weg einschlage. Aber ich wollte euch trotzdem vorher schon mal informieren. Nicht, dass sich jemand wundert. Hier gehe ich mehr in die Mystery oder Fantasy Richtung und tobe mich da mehr aus. Außerdem hätte ich Lust, die Charaktere noch weiter auszubauen und auf neue Abenteuer zu schicken. Da geht noch was. Und das wird hier auf diesem Blog geschehen.

Das Buch wird hingegen abgeschlossen sein und ich werde auch keine weiteren Kapitel hinzufügen. Das bleibt so wie es ist. Weiterschreiben werde ich nur diesen alternativen Zweig der Geschichte. Wer sich für das andere Ende interessiert, kann die Kapitel auf story.one nachlesen oder das Buch kaufen, wenn es dann erschienen ist. Dazu kommt dann nochmal ein extra Beitrag. Verpassen werdet ihr es auf keinen Fall. Ich bin auch sehr zufrieden mit allem und sehr gespannt, wie das Buch am Ende aussehen wird. Hoffentlich habe ich eine Chance bei dem Wettbewerb. Das wäre ja so cool!

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Sommerhitze

Gedicht: Sommerhitze, gelesen von Lisa Koscielniak

Es ist so warm,
Die Luft glüht,
Die Welt ist ein Backofen
Und die Sonne brennt auf meinem Arm.
Es ist, als ob die Sonne Funken versprüht,
Die alles langsam versengen.
Die Hitze beginnt mich zu bedrängen
Und wird immer unangenehmer.
Wenn ich am Ende müde
Und rot gebrannt bin,
Weiß ich die Sonne war der Täter.
Sie muss mal wieder übertreiben
Und uns die Hitze unter die Nase reiben.
Dabei wäre ein kleiner Luftzug auch ganz schön
Oder eine kühle Nacht,
Damit man am Morgen nicht schon schweißgebadet erwacht.
Aber das ist wohl erstmal vorbei,
Es ist eben Sommerhitze und der Rest ist einerlei.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Prüfungsleistung: Video

Es ist Zeit für die nächsten Prüfungsleistungen. Ich habe jetzt das 5 Minuten Video vorbereitet. Das war mehr Arbeit, als ich dachte. Sehr viel mehr. Die Literatursuche war da noch vergleichsweise einfach. Das Problem war das Filmen. Wir sollten kreativ werden und uns was nettes ausdenken. Das Thema durften wir auch recht frei wählen. Toll. Dann überlegen wir uns mal was.

Ich habe mich entschieden, mich nicht im Video sehen zu lassen. Stattdessen habe ich den Boden gefilmt und viele kleine Zettel ausgeschnitten und gestaltet, um mein Thema zu erklären. Wie bei diesen Erklärvideos, bei denen immer neue Dinge ins Video geschoben werden. So hatte ich mir das vorgestellt. Das hat schon mal ne ganze Weile gedauert, um das alles vernünftig hinzubekommen. Am Ende hatte ich dann einen ordentlichen Stapel an Zetteln.

Meine Angst, dass es für 5 Minuten nicht reichen könnte, ist schnell verschwunden. Es hat sogar perfekt gereicht. Am Ende hatte ich 5 Minuten und 16 Sekunden. Eine perfekte Zeit. Was war nun das Schwierige? Nun ja… ich habe es natürlich nicht auf Anhieb hinbekommen, mein Thema mit diesen Zettel zu erklären. Das war eine ganz schöne Koordinierungsarbeit, das sage ich euch.

Dann dachte ich, dass ich es geschafft habe und was war? Man hat meinen Bücherstapel im Bild gesehen. Na toll. Ich habe alles alleine gemacht und um den Boden gut zu filmen, habe ich deshalb einen Bücherstapel genutzt und mein Handy da drauf gelegt, um von oben filmen zu können. Ne wackelige Angelegenheit. Ich habe echt viele Aufnahmen gemacht und war am Ende über 1h und 30 Minuten am filmen. Am Ende hatte ich echt keine Lust mehr.

Dann hatte ich endlich eine gute Version, habe die auf meinen Laptop gezogen und dann war auf einmal das Bild größer und man hat wieder die Bücher gesehen. Kurze Panik und dann habe ich herausgefunden, dass ich mit meinem Handy ganz einfach den Bildausschnitt verkleinern kann. Also alles gut. Ich habe zwar zwei oder drei Versprecher auf dem Video, aber das passt schon. Ist ja auch authentisch. Bin jetzt schon gespannt auf die Note…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #24

Und schon ist die Zeit gekommen: Der vierundzwanzigste Beitrag der Woche ist da. Wieder ein Gedicht aus 2020. Ein paar Gedanken zum Thema Glück…

Kategorie: Gedichte
Titel: Kleines Glücksgedicht
Veröffentlichungsdatum: 27.11.2020

Glück sagt man,
Ist ein seltenes Gut,
Das jeder haben kann.
Mal hat man wenig, nur leicht lodernde Glut,
Mal hat man viel, wie ein hell brennendes Feuer.
Manchmal ist es einfach und leicht
Und ein anderes Mal erkauft man es sich teuer.
Viele reden von Glück und jedes einzelne ist anders,
Jeder hat seine eigene Definition, eigene Vorstellungen.
Glück kann man schon in kleinsten Dingen entdecken,
Es kann sich in vielen Dingen verstecken.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann,
Ist, dass wenn ich zu lächeln anfang,
Immer ein wenig Glück verspüre
Und es dann auch in meinem Umfeld versprühe.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Wenn die Geister rufen

Kapitel 6 – Gequälte Seelen

Wenn die Geister rufen – Kapitel 6: Gequälte Seelen, gelesen von Lisa Koscielniak

Ich traute mich nicht, mich zu bewegen und scannte den Dachboden nach Bewegungen oder Anzeichen, dass jemand dort war und ich mir das alles nicht einfach nur eingebildet hatte. Das einzige Geräusch, das zu hören war, war mein schneller Atem. Dann flackerte meine Kerze auf einmal und ein kalter Luftzug ließ mich frösteln. Ich fühlte mich beobachtet, aber es war immer noch niemand zu sehen. Das war doch alles nicht wahr. Ich wollte gehen. Nein. Rennen. Einfach die Treppe runter und in mein Bett. Decke über den Kopf und so tun, als wäre nichts passiert. Und dann hörte ich es wieder. Flüstern. Direkt in meiner Nähe.

„Sie ist es… sie muss es sein!“, „dieser Geruch…“, „genau der gleiche! Aber sie sieht anders aus!“, „es gibt nur eine Lösung! Wenn sie uns hören kann…“, erwartungsvolle Stille breitete sich aus. „Ich höre gar nichts. Ich gehe jetzt einfach und tue so, als hätte ich nichts von alldem mitbekommen“, sagte ich und wollte dabei überzeugend klingen, aber meine Stimme zitterte. Langsam stand ich auf und drehte mich Richtung Tür. „Sie ist es!“, „Sie darf nicht gehen!“ und damit knallte die Tür zum Dachboden ins Schloss und der Windzug blies meine Kerze aus. Das hast du ja super hingekriegt Dana. Ich stand in vollkommener Dunkelheit. In welcher Richtung war die Tür noch gleich?

„Bitte, hab keine Angst! Wir wollen dir nichts tun.“, „Das könnten wir auch gar nicht…“, „sehr beruhigend, halt du dich da raus, wir regeln das!“, „ist ja gut…“, „setz dich erstmal hin. Du siehst ein wenig blass aus.“. Ich hörte auf das Flüstern und setzte mich auf den Boden. „Wer seid ihr?“, meine Stimme zitterte immer noch „was ist hier eigentlich los?“, „wir sind Geister…“, „Seelen, die den Weg in die Freiheit nicht finden können…“, „genau. Wusstest du, dass es hier einmal ein großes Massaker gab? Wir sind diejenigen, die damals ermordet wurden. Seit diesem Tag sind wir an dieses verfluchte Anwesen gebunden und finden keine Ruhe. Wir dachten, dass wir niemals befreit werden würden, aber dann gab es hier dieses Mädchen. Sie war die Einzige, die uns hören konnte und wir erzählten ihr unsere Geschichte. Sie hat versucht uns zu helfen, aber es wurde zu viel für sie und sie ist gegangen. Du riechst wie sie und du kannst uns ebenfalls hören. Du bist unsere letzte Chance!“. „Wie hieß dieses Mädchen?“, fragte ich und ahnte die Antwort bereits. „Maria…“, flüsterte es und mein Herz zog sich zusammen.

„Maria war meine Mutter…“, flüsterte ich, „so ist das… seid ihr zurückgekommen, um uns zu befreien?“, fragte ein Geist hoffnungsvoll. „Nein, tut mir leid. Ich wusste von alldem nichts. Maria ist gestorben. Wir sind aufgrund der Einladung ihrer Mutter hier.“, antwortete ich. „Oh… Das tut uns leid…“, flüsterte es und ich nickte. „Ich bin übrigens Dana…“, meinte ich dann „es ist uns eine Freude dich kennenzulernen.“. „Ihr habt gesagt, dass ihr an dieses Haus gebunden seid. Wie könnte ich euch denn befreien?“, „unser Fall wurde nie aufgeklärt. Der Mörder wurde nie gefunden, aber er ist noch hier. Er muss gefunden und gestellt werden. Das ist die einzige Möglichkeit! Er ist kein normaler Mensch mehr und zieht seine Kraft aus uns. Dadurch konnte er bis jetzt weiterleben“, ich schluckte. Einen unsterblichen Mörder stellen? Wie sollte ich das denn hinbekommen? „Seid ihr euch sicher, dass ich die richtige bin?“, fragte ich und einer der Geister antwortete „ohne Zweifel. Du bist es. Wir wissen, dass wir dir damit eine große Bürde auferlegen, aber du bist unsere letzte Hoffnung.“. „Ich werde es versuchen…“, sagte ich und blickte überzeugt in die Dunkelheit. „Ich werde euch befreien und den Mörder finden!“, „Vielen Dank! Aber du musst vorsichtig vorgehen. Wenn der Mörder erfährt, dass du uns hören kannst, wird er hinter dir her sein…“, „okay…“, murmelte ich unsicher und fragte dann: „Könnt ihr mir noch ein paar mehr Anhaltspunkte geben? Ihr sprecht immer von einem Mörder. Ist es ein Mann? Was ist damals genau passiert?“

Plötzlich knarrte es und Licht fiel auf die Treppe vor mir. Jemand hatte die Tür geöffnet und die Geister waren verstummt. „Hallo? Ist hier jemand drin?“, die Stimme kannte ich doch. „Ja, ich bin hier!“, rief ich zurück, stand auf und schaute zur Tür. Der Kapuzentyp stand im Türrahmen und musterte mich misstrauisch. „Was machst du denn da oben in der Dunkelheit?“, „oh, ich dachte, ich hätte was gehört und wollte nachschauen. Dabei ist dann leider die Tür ins Schloss gefallen…“, ob er mir meine Lüge abkaufen würde? „Du also auch, ja?“, fragte er und kam die Treppe hoch. „Auch?“, fragte ich und er nickte „ich habe selbst schon Geräusche von hier oben gehört…“, er sah sich um und zog dann an einer Schnur an der Decke. Ein paar Lampen gingen an und erleuchteten den Raum. Plötzlich krachte irgendetwas auf den Boden und wir schraken zusammen. „Warst du das?“, fragte er und ich antwortete empört „nein, diesmal nicht. Das kam von da hinten!“, vorsichtig gingen wir in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.

„Dort sind alle Unterlagen von damals. Mehr wissen wir leider auch nicht, die Erinnerungen an diese Nacht sind verschwommen. Sieh sie dir an, vielleicht hilft es!“, flüsterte mir einer der Geister ins Ohr. Einer der Geister musste hier in der Ecke einen Karton heruntergeschmissen haben. Er war vom Sturz aufgegangen. Alte Zeitungsartikel und Fotos lagen auf dem Boden. „Das sind doch…“, murmelte der Kapuzentyp, hockte sich hin und nahm einen der Zeitungsartikel. Ich hockte mich neben ihn und pustete den Staub von einem der Fotos. „Das Massaker von damals…“, flüsterte er und griff nach dem nächsten Zeitungsartikel. „Weiß du mehr darüber?“, fragte ich und er meinte „nein, nicht wirklich. Meine Familie ist erst später nach Anderdorf gezogen. Ich habe nur die Erzählungen der anderen gehört…“. Gemeinsam lasen wir die Zeitungsartikel und betrachteten die Bilder. Es wurde berichtet, dass jemand in der Nacht in das Waisenhaus eingebrochen war. Alle schliefen schon und sie hatten keine Chance zu entkommen. Eines der Fotos zeigte einen blutüberströmten Körper, der sich zur Tür streckte. Die Fotos waren nur schwer zu ertragen. Jemand hatte alles dokumentiert. Sollten diese Fotos nicht eigentlich bei der Polizei sein? Das war wirklich alles sehr merkwürdig. „Ich bin übrigens Flo!“, sagte er auf einmal und reichte mir die Hand. „Ich bin Dana, schön dich kennenzulernen!“, entgegnete ich und schüttelte seine Hand. Dann hat sich dieses Mysterium ja schon mal geklärt.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

2021-06-29T15:30:00

  Tage

  Stunden  Minuten  Sekunden

bis

Kapitel 7

Der Young Storyteller Award

Ich habe letztens eine sehr interessante Entdeckung gemacht. Manchmal ist es doch gut, wenn man auf Social Media aktiv ist und ein paar Leuten folgt. In diesem Fall geht es um Thalia. Ich folge der Buchhandlung auf Instagram und es hat sich herausgestellt, dass das eine sehr gute Entscheidung war. Sie haben nämlich letztens etwas über den Young Storyteller Award gepostet. Über den habe ich vorher noch nie etwas gehört.

Das ist ne Kooperation von Thalia, ORFIII und auch Story one. Einer sehr coolen Seite für Autoren*innen, die ich vorher auch noch nicht kannte. Ausgelegt auf recht kurze Geschichten. Für diesen Award soll man einzelne oder zusammenhängende Kapitel schreiben und als Buch veröffentlichen. Insgesamt sollen es zwischen 12-17 Kapitel sein. Die Veröffentlichung ist dabei kostenlos. Richtig krass. Egal, ob man gewinnt oder nicht, man hat sein eigenes Buch. Das ist schon mal ne schöne Sache. Gemein ist, dass Poesie und Fantasy nicht erlaubt sind. Ich muss meine zwei Lieblinge also in der Werkzeugkiste lassen. Aber davon lasse ich mich nicht aufhalten!

Ich habe mich entschieden, meine Kurzgeschichte „Wenn die Geister rufen“ einzureichen. Ich musste sie ein wenig anpassen, sie ist also etwas anders als die Version, die ich hier veröffentliche. Ich glaube, damit könnte ich eine Chance haben. Ich sage euch, ich bin Feuer und Flamme. Ich will einen der ersten drei Plätze machen. Die Preise sind richtig gut. Das wäre ja so cool. Falls ihr euch auch dafür interessiert und unter 35 Jahre alt seid, dann könnt ihr auch mitmachen. Es läuft noch bis zum 15.08.21. Dann muss das Buch fertig und eingereicht sein. Ich verlinke euch hier mal sie Seite von Story one. Da könnt ihr alles nochmal genauer nachlesen.

Ich kann die Seite auch so zum Schreiben empfehlen, um Geschichten zu veröffentlichen und neue Leser*innen zu gewinnen und sich inspirieren zu lassen. Das einzige, was mich stört, ist, dass man nur 2500 Zeichen pro Kapitel hat. Ich muss mich wirklich zusammenzureißen, um das einzuhalten. Jedenfalls wird es deshalb bald wieder ein neues Buch geben. Ich freue mich schon sehr darauf und schreibe ganz fleißig weiter. Vielleicht steht das Buch dann bald bei Thalia. Das wär was…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Fortschritte

Gedicht: Fortschritte, gelesen von Lisa Koscielniak

Ich gehe voran,
Auch, wenn es nicht immer leicht ist,
Weil leicht ja auch zu einfach ist
Und ich im Inneren weiß, dass ich es schaffen kann.
In kleinen Schritten,
Immer weiter,
Schon ein paar Rückschläge erlitten,
Bin nicht jeden Tag heiter,
Aber so ist das nun mal.
Ich habe die Wahl
Und habe mich entschieden:
Ich will weiter gehen,
Will über den Horizont hinaus sehen,
Will der Angst entfliehen
Und sie besiegen.
Fortschritte machen
Und irgendwann über die Probleme der Vergangenheit lachen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Rückkehr in den Studienalltag

Ihr glaubt ja nicht, wie froh ich bin, dass ich den Studienalltag zurückhabe. Es ist im Vergleich zur Blockwoche alles so viel entspannter. Ich habe doch tatsächlich wieder mehr Freizeit und schaffe inzwischen auch wieder alles, was in meiner To-Do-Liste steht. Und das Wichtigste: Dieses Gefühl, so unter Stress und großem Druck zu stehen, ist weg. Zum Glück. Stattdessen bin ich wieder zuversichtlicher.

Meinen Termin für das Kolloquium habe ich inzwischen auch und bin mit dem Tag auch sehr zufrieden. Ich habe mal wieder Glück gehabt und habe an dem Tag momentan keinen anderen Unterricht. Das passt sehr gut, dann kann ich mich auf das Kolloquium konzentrieren. Außerdem habe ich auch schon einen Termin für ein Feedback Gespräch zur Bachelorarbeit. Ich bin etwas nervös, freue mich aber auch darauf. Dann wird sicherlich auch geklärt, wie das Kolloquium ablaufen wird und wie ich mich vorbereiten kann. Momentan weiß ich das nämlich noch nicht so wirklich.

Auch die Prüfungsleistungen kommen endlich in Gang. Ich habe inzwischen die ersten drei (Teil-)Prüfungen hochgeladen und mein Gefühl ist dabei auch gar nicht so schlecht. 6 weitere Prüfungen warten nun noch auf mich und natürlich das Kolloquium und dann habe ich alle hinter mir. Echt unglaublich. So langsam kann ich das Ende sehen. Ich weiß nicht, ob mich das freut oder beunruhigt. Ich glaube, dass es eine Mischung aus beidem ist. Ich bin sehr aufgeregt und nervös, wenn ich an den Einstieg in den Beruf denke. Doch noch ist es nicht so weit.

Es gab jetzt auch schon eine Information zur Abschlussfeier. Wenn sich nichts ändert – und davon gehe ich jetzt mal aus – dann wird es eine Online-Abschlussfeier. Ich werde trotzdem das Beste draus machen und mich dann einfach mit meiner Familie vor den Laptop setzen, so als wären wir vor Ort. Dann passt das schon. Ich muss auch sagen, dass ich mich darauf tatsächlich bereits freue. Ist ja schon ne große Sache. Ne riesige Sache. Wir werden entlassen in die große, weite Berufswelt. Aufregend. Doch auch die Abschlussfeier ist noch in weiter Ferne. Zuerst müssen die letzten Prüfungen absolviert werden. Dann lege ich mal wieder los…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze