In dieser riesigen Welt

Manchmal fühle ich mich so klein. So unglaublich klein gegenüber von dieser riesigen Welt. Mein kleines Glück, mein kleines Zuhause beschützend. Meinen kleinen Teil von dieser Welt beschützend. Von dieser Welt, die noch so viel mehr ist. Überwältigend mehr, traut man sich über den Tellerrand zu schauen. Bisher habe ich nur vorsichtige Blicke hinaus gewagt. Bin selten hinübergestiegen und wenn, dann bin ich schnell wieder zurückgekehrt. Doch mit stärkendem Wind im Rücken, weiß ich, dass ich nicht allein bin. Dass der Blick sich lohnt und ich es wagen sollte. Es schaffen kann…


In dieser riesigen Welt,
Voller Wunder, voll von Licht,
In dieser riesigen Welt, die Abenteuer verspricht,
Seid ihr es, was mich zusammen hält.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Chaos

Gedicht: Chaos, gelesen von Lisa Koscielniak

Chaos.
In meinem Kopf.
Wie auf einer Autobahn rasen die Gedanken,
Ohne Bremse, ohne Stoppknopf,
Ohne Halt bringen sie mich zum Schwanken.
Mit 200 in der 100er Zone,
Kann sie kaum wahrnehmen.
Sie sollten mit hellem Licht vor mir stehen,
Doch fahren einfach ohne.
Ohne Licht in den Gegenverkehr,
Ein Weg ohne Rückkehr.
Chaos.
Alles rast. Hin und Her.
Es kostet mich alle Konzentration und Kraft,
Kraft, die es schlussendlich schafft,
Einen ersten Hauch von Ordnung zu erzeugen,
Neuem Chaos vorzubeugen
Und Blitzer aufzustellen,
Die immer wieder das Bild erhellen,
Bis wieder Ruhe einkehrt
Und ich müde, aber unversehrt
Ein Lächeln riskiere
Und all die Anspannung verliere.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Die freie Wildbahn

Die freie Wildbahn ist anders, aber auch nicht so anders wie man zunächst vermuten könnte. Sie ist vielfältig und häufig ungewiss. Spannend und voller Überraschungen. Ich stehe wie ein verletzliches und neugieriges Jungtier in der weiten Steppe und bahne mir meinen Weg durch den heißen Sand. Mein Rudel ist in meiner Nähe, doch ich gehe meinen eigenen Weg, treffe eigene Entscheidungen und versuche auf eigenen Beinen zu stehen.

Unter den wachsamen Blicken der anderen und mit ihrer Unterstützung finde ich den Weg zur nächsten Oase. Zum kühlen, erfrischenden Wasser. Zeit für eine kleine, gemeinsame Pause und dann geht es weiter. Immer noch ein Jungtier, aber auf einem guten Weg. Beschützt und doch eigenständig. Das beschreibt es ziemlich gut. Der Weg ist noch weit. Keine Frage. Es wird noch eine Menge Steine, Gefahren und Raubtiere geben. Selbstverständlich. Es ist eben die freie Wildbahn. Doch gemeinsam mit meinem Rudel werde ich das schaffen. Daran glaube ich aus tiefstem Herzen.

Es ist Zeit, jagen zu lernen. Zu lernen wie man überlebt und noch so viel darüber hinaus. Ich bin bereit. Ich stelle mich dem, was da kommt. Zeit, die weite Landschaft vor mir zu erkunden…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #53

Es ist Zeit für den dreiundfünfzigsten Beitrag der Woche. Ich freue mich momentan immer mehr über die seltenen Sonnenstunden. Es kommt einem besonders vor. Endlich wieder Licht und Wärme zwischen diesen dunklen Wolken. Erste Anzeichen eines fernen Frühlings. Eine Vorschau auf die wärmere Zeit. Passend dazu auch der heutige Beitrag der Woche. Weil es so schön ist, wenn die Sonne kommt…

Kategorie: Gedichte
Titel: Wenn die Sonne kommt
Veröffentlichungsdatum: 29.01.2021

Und ich weiß, wenn die Sonne kommt,
Dann wird alles wieder gut,
Dann verbreitet sich das goldene Licht,
Vertreibt all die Angst und all die Wut.
Dieser riesige Ball aus Feuer,
Der am Horizont aufgeht
Und schon bald darauf hoch am Himmel steht,
Zeigt den Beginn von etwas Neuem,
Von einem neuen Tag.
Denn jeder neue Tag
Beinhaltet neue Möglichkeiten,
Jeder neue Tag zeigt andere Seiten,
Ist so vielfältig, wie du und ich.
Sehe ich an einem Tag dieses goldene Licht,
Egal, ob am Anfang oder zwischendurch,
Dann bedeutet das für mich,
Dass es sich lohnt kurz innezuhalten.
Kurz dieses Licht zu betrachten und sich ins Gedächtnis zu rufen:
Das Leben ist doch, wie eine Treppe,
Manchmal erklimmt man die Stufen nach oben,
Manchmal geht man einen Schritt zurück
Und manchmal, da bleibt man stehen.
Auch, wenn es mal schwierig scheint,
Kommen wir doch vorwärts, Stück für Stück.
So ein bisschen Sonnenschein,
Kann für die Seele viel bedeuten,
Kann sogar den Gemütszustand ändern.
Also los, lasst uns keine Zeit mehr verplempern
Und mit einem Lächeln weitermachen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Bewegung

Projekt Renovierung macht Fortschritte. Mein Buch auch. Ich hatte in der letzten Zeit durch die Wohnung und auch durch ein paar andere Dinge recht viele Termine und viel zu tun. Eigentlich ungewöhnlich für mein sonst so ruhiges Leben. Es war echt viel los und das ist es immer noch. Ich freue mich inzwischen schon auf die Tage, an denen mal nichts ansteht und Entspannung angesagt ist. Ich komme voran, aber dennoch… ich mag meine entspannten Tage ohne Termine. Die sind zwischendurch eine wahre Erleichterung.

Meine Vermutung zu Jahresbeginn bestätigt sich immer wieder: 2022 scheint für mich für Bewegung zu stehen. Ein wahrhaft dynamisches Jahr. Von Beginn an. Ich habe gerade so viel in meinem Kopf, dass ich zwischendurch Angst habe, der Platz reicht nicht aus. Da fällt es mir auch öfter schwer, mich an mein Motto „Schritt für Schritt“ zu halten. Ist momentan nicht ganz so einfach, aber ich versuche mich weiterhin nicht allzu sehr verrückt zu machen und mich an mein Motto zu halten.

In jeder Woche ist irgendwas besonderes. Ich bin schon gespannt, was mich in der nächsten Woche wieder alles erwartet. Ich hoffe jedoch, dass meine Liste nicht noch länger wird und ich stattdessen mal ein paar Haken setzen kann. Mal sehen…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Regenbogen

Ich habe letztens auf meinem Rückweg von der Arbeit zwei Regenbögen hintereinander gesehen. Vor mir waren dunkle Wolken und hinter mir strahlender Sonnenschein, während es leicht geregnet hat. Das war ein schöner Moment. Hat sich besonders angefühlt. So oft, sieht man ja doch keine Regenbögen. Ich habe das Bild jetzt noch vor Augen. Erst hatte ich mich noch über den Regen geärgert, aber dann wurde ich mit einem schönen Naturschauspiel belohnt. Da konnte ich mich nicht mehr beschweren.

Die Sonne kämpft sich dem Zenit entgegen,
Ihre Strahlen dringen bis zum Boden
Und in der Ferne sieht man durch den sanften Regen,
Einen vielversprechenden Regenbogen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Mein Tag

Gedicht: Mein Tag, gelesen von Lisa Koscielniak (featuring einen Vogel, der zwischendurch singt)

Ich spüre,
Heute ist etwas anders.
Ich fühle,
Heute ist besonders.
Ich kann die Sonne zwischen Wolken sehen,
Kann lächelnd im Regen stehen
Und ohne zu stolpern weitergehen.
Kann mich im Spiegel ansehen,
Mein inneres Selbst verstehen
Und die Zeit zu Jahrzehnten ausdehnen.
Alles ist so leicht,
Verliert die Schwere der Vergangenheit,
Als ob heute alles Böse weicht
Und nur Glückseligkeit übrigbleibt.
Heute ist alles kunterbunt,
Die leise flüsternde Sorge verstummt
Und da bin nur noch ich.
Heute ist für mich,
Heute ist mein Tag.
Heute und für immer,
Mein ganz persönlicher Beitrag.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Die gruselige Büro Geschichte

Ich habe mich eingelebt. Mein neues Büro ist nun nicht mehr neu und ich fühle mich inzwischen auch ganz wohl. Die ersten Wochen sind schon wieder vergangen und es funktioniert alles ganz gut. Obwohl ich euch da noch etwas erzählen muss: Gleich am ersten Tag, habe ich mich tierisch erschrocken. Mir war nicht bewusst, dass direkt vor meinem Fenster eine Treppe in den Keller des Gebäudes ist und dass diese Treppe auch genutzt wird. Was ist also passiert?

Es war noch sehr dunkel draußen und ich habe den Vorhang vor dem Fenster zurückgezogen. Dann habe ich mich hingesetzt und weitergearbeitet. Das Fenster war noch auf und irgendwann wurde mir kalt. Also bin ich aufgestanden, um es zu schließen, habe nach draußen geguckt und da stand jemand und hat mir genau in die Augen geschaut. Draußen war es immer noch stockfinster und das Gesicht der Person war nur von meinem Bürolicht erleuchtet. Ich sag euch, ich habe mich vielleicht erschreckt. Keine Ahnung, wie lange die Person da schon stand und zu mir rein geguckt hat. Ich habe dann nur kurz gegrüßt und mich schnell wieder hingesetzt.

Das ist tatsächlich ein kleiner Nachteil vom Büro. Immer, wenn jemand an dieser Treppe wartet, um in das Gebäude gelassen zu werden, wird in mein Büro gestarrt. Ist mir ein wenig unangenehm, aber naja. So langsam gewöhne ich mich daran. Und zum Glück hatte ich auch nur einmal so eine gruselige Situation, dass auf einmal jemand in der Dunkelheit vor meinem Fenster stand. Die meisten kommen erst, wenn es schon hell ist. Dann ist es zwar immer noch unangenehm, aber immerhin nicht mehr unheimlich…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Beitrag der Woche #52

Mit dem zweiundfünfzigsten Beitrag der Woche stellen wir uns einer Frage. Der Frage. Dieser einen Frage, die einen ständig verfolgt, die man irgendwie nie so richtig loswird. Sie ist immer da und begleitet einen. Redet einem ins Gewissen. Versucht einen aus dem Gleichgewicht zu bringen und nervt. Sie nervt tierisch…

Kategorie: Gedichte
Titel: Eine Frage
Veröffentlichungsdatum: 12.02.21

Es gibt da eine Frage,
Die taucht im Leben immer wieder auf,
Was, wenn ich dir sage,
Dass die Antwort einfach ist,
Dass man herauskommen kann aus diesem ewigen Kreislauf.
Bin ich eigentlich gut genug?
Eine Frage, die wohl jeder bei verschiedenen Themen schon auf den Schultern trug.
Warum stellen wir uns selbst in Frage?
Warum gibt es immer wieder diese Tage,
An denen wir so furchtbar unsicher sind,
Tage, an denen wir uns vorkommen, wie ein kleines Kind
In einer Welt voll von Riesen.
Wisst ihr was?
Ja, wir sind gut genug, jeder Einzelne, einfach alle.
Wir geben unser Bestes, kämpfen jeden Tag.
Diese Frage ist nur eine Falle,
Die schwer erscheinen mag,
Aber in Wahrheit sind wir doch mehr als nur gut genug,
Schon alleine, weil wir uns diese Frage stellen.

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze

Februar

Ey Leute, ich weiß, ihr könnt es wahrscheinlich nicht mehr hören, aber wie zu Hölle, kann es schon Februar sein? Meine Güte, das ist doch nicht wahr. Ich hatte in den letzten Wochen tatsächlich mal ein paar Termine, wodurch die Zeit dann noch schneller vergangen ist. Ich habe auch viel geschafft, aber naja… wenn man beschäftigt oder in guter Gesellschaft ist, dann schleicht sich die Zeit noch schneller an einem vorbei.

Der Januar allein war schon wieder so ereignisreich, dass ich mich frage, was der Februar noch alles drauflegen wird. Die Planungen für meine Wohnung laufen gut, ich habe ein kleines Problem für mein Manuskript gelöst und habe momentan tatsächlich ein überraschend positives Gefühl. Ich bin sehr froh darüber. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob dieses Gefühl, was ich schon in den vorherigen Beiträgen beschrieben habe, anhalten wird. Es hält an und ich hoffe, dass es noch lange anhalten wird.

Ich habe das Gefühl, dass ich auf einem ganz guten Weg bin. Deshalb möchte ich diesen Weg jetzt unbedingt weitergehen und sehen, was er noch für mich bereithält. Ich wachse gerade an meinen Aufgaben. Bekomme viele Möglichkeiten, mich wieder weiterzuentwickeln. Das ist ziemlich cool. Es stehen so viele Veränderungen an, ich muss schon wieder so oft aus meiner Komfortzone heraus. Das ist gut. Das tut mir gut. Deshalb werde ich diesen Weg auch noch eine Weile weitergehen. Bestärkt und mit Hoffnung im Herzen…

© Lisa Koscielniak and Lisas Gedankenbutze